In diesem i-mal-1 lernt ihr, wie ihr das iPhone als Überwachungskamera nutzen könnt und welche Alternativen es gibt.
iPhone als Überwachungskamera: Vollständige und einfache Anleitung
Ihr besitzt ein älteres iPhone, das ihr nicht mehr nutzt? Mit der entsprechenden App macht ihr aus eurem Gerät eine günstige Überwachungskamera. Damit könnt ihr euer Zuhause auch unterwegs überwachen und werdet bei verdächtigen Aktionen informiert. Oder ihr schafft euch eine günstige Lösung als Babyphone, um den Nachwuchs im Nebenraum zu beobachten – oder Ihr habt eure Haustiere immer im Blick.
So macht ihr euer iPhone zur günstigen Überwachungskamera:
Zuallererst: Mit der richtigen App lässt sich euer iPhone in eine Überwachungskamera verwandeln
Um ein iPhone als Überwachungskamera nutzen zu können, benötigt ihr zusätzlich zu Geräten eine entsprechende App. Es gibt am Markt inzwischen viele Anbieter. Die folgenden Apps sind empfehlenswert:
- Alfred Camera
- Manything
- Presence
- AtHome Camera
- Security Camera CZ
PS: Es gibt aber auch viele andere Überwachungs-Apps zur Auswahl.
Alfred Camera
Alfred Camera ist derzeit eine der beliebtesten Apps, um ein iPhone in Kombination mit einem Monitor oder einem zweiten Smartphone als Überwachungskamera zu verwenden. Die App bietet Funktionen wie Bewegungserkennung oder einen Cloud-Speicher. Wenn ihr die App als Babyphone nutzen möchtet, ist das Zwei-Wege-Audio äußerst praktisch. Darüber könnt ihr mit eurem Baby „kommunizieren“ und es zum Beispiel aus der Ferne beruhigen.
Bereits in der kostenlosen Version sind zahlreiche nützliche Funktionen enthalten. Die kostenpflichtige Version enthält zusätzliche Funktionen wie HD-Streaming und Videoaufzeichnungen über einen längeren Zeitraum.
Manything
In der App Manything sind Live-Streaming und Cloudspeicherung integriert. Dank der smarten Bewegungserkennung werden nur wichtige Ereignisse aufgezeichnet. Das spart viel Speicherplatz. Alarme und Benachrichtigungen informieren automatisch über ungewöhnliche Aktivitäten. Aufgrund der Integration mit IFTTT lässt sich die App mit anderen Smart-Home-Geräten kombinieren.
Presence
Die kostenlose App Presence ermöglicht das Live-Streaming von Videos und speichert die Aufnahmen direkt in der Cloud. Dank moderner Zwei-Wege-Kommunikation lässt sich die App auch gut als Babyphone oder zur Überwachung von Haustieren verwenden. Presence verfügt über eine Bewegungserkennung und sendet direkt Benachrichtigungen mit Videoaufzeichnung. Zudem könnt ihr mit Presence auch eure Smart-Home-Geräte wie Beleuchtung oder Alarmanlagen steuern.
AtHome Camera
Die App AtHome Camera arbeitet mit einer KI-gestützten Bewegungserkennung und erkennt auch Gesichter. Bei ungewöhnlichen Bewegungen oder Aktivitäten sendet sie automatisch einen Alarm. Über die App ist der Zugriff auf mehrere Kameras möglich. Daher lassen sich auch größere Bereiche überwachen. Eine Zwei-Wege-Audio-Funktion ist ebenfalls integriert. Ihr könnt zwischen einer kostenlosen Variante und einer kostenpflichtigen Variante mit zusätzlichen Features wählen.
Security Camera CZ
Diese App punktet mit einer zuverlässigen Bewegungserkennung. Wird eine verdächtige Bewegung erkannt, schickt die App automatisch einen Alarm auf euer Handy. Aufnahmen können in der Cloud oder lokal auf einem Gerät gespeichert werden. Dank Nachtsichtmodus ist die Überwachung auch in der Nacht zuverlässig möglich. Zudem lässt sich die App einfach einrichten und bedienen.
So setzt ihr das iPhone als Überwachungskamera ein, am Beispiel von AlfredCamera
Die AlfredCamera-App lässt sich schnell und unkompliziert einrichten. Alles, was ihr braucht, sind zwei Geräte – eines als Kamera, das andere als Monitor. Nach dem Download der App auf beiden Geräten genügt ein QR-Code-Scan, um ein iPhone in eine Überwachungskamera zu verwandeln. Eine Kontoanmeldung ist nicht erforderlich. Hier sind die Schritte, die wir bei unserem eigenen Test durchgeführt haben:
- App auf beiden Geräten installieren.
- Auf dem Monitor-Gerät die App starten und „Ich bin neu hier“ auswählen. (Auf Android kann es beim ersten Start zu einem Absturz kommen.)
- Unter „Mobiles Gerät“ auf „Mit mobilem Gerät paaren“ tippen, um den QR-Code anzuzeigen.
- Auf dem Kamera-Gerät Schritt 2 und 3 wiederholen. Allerdings hier auf „Scanner öffnen“ tippen, wenn der QR-Code angezeigt wird.
- Nach dem Scan ist die Verbindung hergestellt.
Die AlfredCamera-App macht das Einrichten extrem einfach. Allerdings sind viele Funktionen nur für Premium-Nutzer freigeschaltet, und die Videoqualität der Basisversion ist ziemlich schlecht (siehe Bild unten). Wer eine langfristige und zuverlässige Überwachungslösung sucht, sollte lieber eine echte Überwachungskamera in Betracht ziehen.

(Links ist das Originalbild, rechts das mit der AlfredCamera-App aufgenommene Ergebnis.)
Unterschiede zwischen einer iPhone-Überwachungskamera und einer speziellen Überwachungskamera
- Funktionalität und Optimierung
– iPhone: Ein Smartphone ist nicht für die permanente Überwachung ausgelegt. Die Kamera-App muss aktiv bleiben, und Drittanbieter-Apps sind oft erforderlich. Zudem kann es zu Unterbrechungen durch Anrufe oder Benachrichtigungen kommen.
– Echte Überwachungskamera: Entwickelt für 24/7-Überwachung, mit Funktionen wie Bewegungserkennung, Nachtsicht, KI-gestützte Alarme und kontinuierliche Aufnahme.
- Videoqualität und Nachtsichtfähigkeit
– iPhone: Obwohl die Kamera des iPhones hervorragende Aufnahmen macht, fehlt ihr eine spezielle Infrarot-Nachtsichtfunktion, was ihre Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen einschränkt.
– Echte Überwachungskamera: Ausgestattet mit Infrarot-Nachtsicht und einem Starlight-Sensor liefert sie selbst in Dunkelheit klare Bilder.
- Stromversorgung und Laufzeit
– iPhone: Begrenzte Akkulaufzeit – für längeren Betrieb ist eine konstante Stromversorgung erforderlich.
– Überwachungskamera: Viele Modelle bieten kabelgebundene Stromversorgung oder Akkulösungen mit Solarpanels für eine autarke Nutzung.
- Verbindung und Speicher
– iPhone: Setzt meist auf WLAN und speichert Videos entweder in der Cloud oder direkt auf dem Gerät. Allerdings ist der Speicherplatz begrenzt.
– Echte Überwachungskamera: Unterstützt verschiedene Verbindungsmöglichkeiten (WLAN, PoE, 4G) und flexible Speichermethoden wie microSD, NVR oder FTP. Sie kann auch dann weiter aufzeichnen, wenn das Netzwerk ausfällt.
- Wetter- und Umweltschutz
- iPhone: Nicht für den Außeneinsatz geeignet – keine Schutzklasse gegen Regen, Staub oder extreme Temperaturen.
- Echte Überwachungskamera: Wetterfeste Gehäuse (z. B. IP66/IP67) machen sie ideal für den Außenbereich.
Insgesamt kann ein iPhone als Überwachungskamera eine kurzfristige Notlösung sein. Für eine langfristige, stabile und sichere Überwachung bietet eine professionelle Überwachungskamera jedoch klare Vorteile in Bezug auf Funktionalität, Bildqualität, Speicheroptionen und Sicherheit.
Alternative: kosteneffiziente und umweltfreundliche Überwachungskameras
Ein altes iPhone ist eine nette und kostengünstige Lösung zur Überwachung. Ihr möchtet aber lieber eine professionelle Lösung? Wir stellen euch jetzt noch drei speziell entwickelte Überwachungskameras von Reolink vor, die sich für verschiedene Einsatzbereiche im Innen- und Außenbereich sowie verschiedene Bedürfnisse eignen.
Argus 4 Pro (Set)
Die Argus 4 Pro ist eine leistungsstarke Akku-Überwachungskamera mit 4K UHD-Auflösung und einem 180°-Sichtfeld ohne toten Winkel. Dank der ColourX-Nachtsicht übertragt sie Bilder auch bei schlechten Lichtverhältnissen klar und deutlich. Die Kamera überzeugt mit 30 % längerer Akkulaufzeit und intelligenter Bewegungserkennung.
Um größere Bereiche oder Grundstücke zu überwachen, ist das Überwachungskamera-Paket ideal. Das Argus 4 Pro Kit besteht aus mehreren Kameras und dem Reolink Home Hub. Damit lassen sich bis zu 8 Kameras gleichzeitig verwalten. Der Hub speichert Videos verschlüsselt, unterstützt Google und Alexa und verfügt über eine 64 GB SD-Karte mit Erweiterungsmöglichkeit auf 512 GB. Über den Reolink Home Hub kann ein Klingelton aktiviert werden, der einen automatischen Alarm auslöst.
Argus PT Ultra (Set)
Wenn ihr auf der Suche nach einer Überwachungskamera mit noch mehr Sicherheitsfunktionen sind, ist die Argus PT Ultra einen Blick wert. Sie punktet mit einer gestochen scharfen 4K 8MP Ultra HD-Auflösung und einer 360°-PTZ-Funktion. PTZ steht für Pan-Tilt-Zoom. Das bedeutet, dass mit der Kamera eine ferngesteuerte Richtungs- und Zoomsteuerung möglich ist. Damit ist eine vollständige Überwachung eines Bereichs möglich. Bei schlechten Lichtverhältnissen oder in der Nacht sorgen gleich zwei Nachtsichtmodi (Farb- und Schwarzweiß-Nachtsicht) für klare und detailgetreue Bilder. Auch für die Argus PT Ultra gibt es ein Set mit mehreren Kameras.
Argus Eco Ultra (Set)
Die Argus Eco Ultra ist eine kompakte Überwachungskamera mit 4K 8MP Ultra HD-Auflösung, Farbnachtsicht und smarter Erkennung von Objekten und Personen. Dank des integrierten Akkus ist die Installation im Innen- und Außenbereich denkbar einfach. Wer eine umfassendere Sicherheitslösung benötigt, kann das Argus Eco Ultra Set mit mehreren Kameras in Betracht ziehen.
Häufig gestellte Fragen
Wie kann ich Überwachungskameras auf dem iPhone anzeigen?
Apps wie AlfredCamera, Reolink oder Manything ermöglichen es, ein iPhone in Kombination mit einem Zweitgerät als Monitor als Überwachungskamera zu nutzen.
Kann man eine iPhone Kamera mit einem PC verbinden?
Ja, das ist etwa über Manything oder die Verwendung des QuickTime-Players auf dem Mac möglich.
Kann ich in meinem Schlafzimmer eine Überwachungskamera haben?
Ja, das ist möglich. Beachtet jedoch bei der Installation einer Überwachungskamera immer die geltenden gesetzlichen Bestimmungen vor Ort.
Fazit
Mit der richtigen App kann jedes iPhone zur praktischen Überwachungskamera werden. Damit könnt ihr euer Zuhause deutlich sicherer gestalten. Noch sicherer ist allerdings die Nutzung einer professionellen Überwachungskamera mit umfassenden Funktionen wie Nachtsicht, 4K-Auflösung oder sensitiver Bewegungserkennung. Reolink hat mit den Modellen Argus 4 Pro, Argus PT Ultra oder Argus Eco Ultra verschiedene Modelle für verschiedene Bedürfnisse im Angebot – für ein sicheres Zuhause.
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