Indonesien und Apple sollen sich geeinight haben, das fünfmonatige Verkaufsverbot des iPhone 16 aufzuheben.
Wir haben bereits mehrfach berichtet, dass das Smartphone in dem Land nicht verkauft werden darf. Grund dafür ist, dass Apple Richtlinien bei der Produktion nicht erfüllt.
Mindestens 40 % der verbauten Komponenten müssen laut Regierungsbehörden aus Indonesien stammen. Die Regierung plant, diese Anforderungen in Zukunft noch weiter zu erhöhen. Auch Pegatron investierte zuletzt vor Ort – iTopnews.de berichtete.
Ein erster Investitionsschritt
Investitionsminister Rosan Roeslani erklärte laut Reuters vor dem Parlament, dass Indonesien mehr Investitionen erwarte, sollte Apple das Land stärker in seine Lieferkette einbinden. „Wer von Verkäufen profitiert, muss hier investieren und Arbeitsplätze schaffen“, betonte er. Eine 1-Milliarde-Investition ins Land sei ein erster Schritt.
Ein früherer Vorschlag von Apple, 100 Millionen US-Dollar in eine Komponentenfabrik zu investieren, wurde abgelehnt, da er nicht den erforderlichen Prinzipien der Fairness entspreche. Seit 2018 betreibt Apple zudem Entwicklerakademien im Land, um die lokalen Anforderungen teilweise zu erfüllen.
Indonesien, mit einer Bevölkerung von 280 Millionen, bietet großes Potenzial für globale Unternehmen. Lokale Partnerschaften und die Beschaffung heimischer Bauteile gelten als Schlüssel, um die Marktanforderungen zu erfüllen.
Was Apple jetzt in Indonesien ändert
Apple hat nun zugesagt, 1 Milliarde US-Dollar in Indonesien zu investieren. In naher Zukunft sollen die beiden Parteien ein Vertragsmemorandum unterschreiben. Danach wird die Einigung öffentlich verkündet.
Apple verstärkt sein Engagement in Indonesien dabei mit neuen Initiativen in Forschung, Entwicklung und Produktion. Lokale Talente sollen gezielt gefördert werden, indem Ingenieure die nötigen Fähigkeiten erlernen, um eigene Technologieprodukte zu entwickeln – ein wichtiger Schritt auf dem Weg Indonesiens zum regionalen Technologiezentrum.
Zudem wird der Zulieferer Luxshare Precision Industry auf der Insel Batam eine Fabrik für AirTags errichten, die 20 Prozent der weltweiten Produktion übernehmen soll.
Geplant sind außerdem zusätzliche Apple Akademien, die Studierenden Programmierkenntnisse vermitteln, sowie eine neue Zubehörfabrik in Bandung zur Stärkung der lokalen Fertigung.
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