Akku-Staubsauger werden immer besser. Das demonstrieren die jüngsten 2025er-Test-Ergebnisse der Stiftung Warentest.
In einer großen Analyse von zehn neuen kabellosen Handstaubsaugern, die mit den besten noch erhältlichen Modellen aus dem Vorjahr verglichen wurden, kristallieren sich laut dem Preisvergleichsportal idealo klare Trends heraus.
Testsieger und Top-Performer: Qualität hat ihren Preis
An der Spitze des Feldes verteidigt der Miele Triflex HX2 Carcare (Foto) seinen Spitzenplatz aus dem Vorjahr mit einer beeindruckenden Gesamtnote von 2,1 (Gut). Dieses Premiumgerät, das ab 679,00 Euro verfügbar ist, setzt Maßstäbe in Sachen Saugleistung und überzeugt auf allen Bodentypen.
Besonders hervorzuheben ist der außergewöhnlich leise Betrieb, der den Miele-Sauger zu einem angenehmen Begleiter im Haushalt macht. Eine gute Investition für anspruchsvolle Nutzer.
Erfreulich für preisbewusste Verbraucher ist, dass zwei Neueinsteiger in der Testreihe ebenfalls überzeugende Leistungen zeigen. Der Bosch Unlimited 7 und der Rowenta X-Force erreichen mit Gesamtnoten von 2,4 bzw. 2,5 ebenfalls gute Bewertungen und kosten dabei weniger als die Hälfte des Testsieger-Preises.
Auch günstigere Geräte mit guter Saugleistung
Der Bosch-Sauger überzeugt mit exzellenter Reinigung in Ecken und Ritzen sowie einem innovativen Schnellladesystem, das in punkto Benutzerfreundlichkeit laut Warentest Maßstäbe setzt. Das Rowenta-Modell hingegen zeigt besondere Stärken bei der Aufnahme von Tierhaaren, was es zu einer idealen Wahl für Haustierbesitzer macht.
Während die Spitzenmodelle erwartungsgemäß in der oberen Preisklasse angesiedelt sind, finden sich am unteren Ende der Preisskala auch die am schlechtesten bewerteten Geräte. Modelle von Medion, Hoover und Black + Decker, alle unter 200 Euro, erhielten mangelhafte Bewertungen aufgrund unzureichender Saugleistung.
Das zeigt wieder: Im Bereich der Akkustaubsauger hat Qualität oft ihren Preis. Dennoch zeigen die guten Bewertungen der mittelpreisigen Modelle von Bosch und Rowenta, dass es durchaus möglich ist, ein ausgewogenes Verhältnis von Preis und Leistung zu finden. Für euch bedeutet dies, dass ihr nicht zwangsläufig zum teuersten Modell greifen müsst, um eine zufriedenstellende Reinigungsleistung zu erhalten.
Akkusauger als umweltfreundliche Alternative
Schauen wir auf den Umweltschutz. Ein erfreulicher Trend zeigt sich in der Ökobilanz der getesteten Geräte. Akkustaubsauger schneiden hier deutlich besser ab als ihre kabelgebundenen Pendants. Über einen Nutzungszeitraum von 10 Jahren verursachen sie signifikant weniger Umweltschäden, selbst unter Berücksichtigung möglicher Akkuwechsel.
Die verbesserte Ökobilanz der Akkusauger lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen. Zum einen sind die modernen Lithium-Ionen-Akkus effizienter und langlebiger als frühere Generationen. Zum anderen ermöglicht die kabellose Technologie einen gezielteren und oft kürzeren Einsatz, was den Energieverbrauch insgesamt reduziert. Auch die Möglichkeit, nur bestimmte Bereiche zu reinigen, ohne das gesamte Gerät durch die Wohnung ziehen zu müssen, trägt zur Energieeffizienz bei.
Das sind die Herausforderungen für nächste Generation von Akku-Staubsaugern
Herausforderungen für zukünftige Innovationen im Bereich Akku-Staubsauger gibt es natürlich trotz der guten Testergebnisse. Viele Modelle werden insbesondere beim Saugen von Teppichböden als zu laut empfunden. Die Entwicklung leiserer Motoren und effizienterer Luftführungssysteme bleibt ein wichtiges Ziel für die Hersteller.
Obwohl die Akkulaufzeiten sich stetig verbessern, bleibt die nachlassende Leistung über die Nutzungsdauer hinweg ein Thema. Innovative Akkutechnologien und intelligente Energiemanagementsysteme könnten hier Abhilfe schaffen.
Die teilweise problematische Entleerung der Staubbehälter, bei der oft Staub aufgewirbelt wird, stellt besonders für Allergiker ein Problem dar. Hier sind neue Konzepte gefragt, die eine hygienischere Handhabung ermöglichen. Obwohl nicht explizit im Test erwähnt, bleibt auch die Verbesserung der Filterleistung ein wichtiges Thema, insbesondere im Hinblick auf die Rückhaltung von Feinstaub und Allergenen.
Markttrends: Die Zukunft ist kabellos und autonom
Die Analyse der Marktdaten zeigt eine klare Verschiebung hin zu akkubetriebenen Modellen. Seit 2017 übersteigt die Nachfrage nach Akkustaubsaugern die nach traditionellen Bodenstaubsaugern. Aktuell macht etwa jeder dritte gelistete Staubsauger ein akkubetriebenes Gerät aus.
Parallel dazu gewinnen auch Saugroboter zunehmend an Bedeutung und machen mittlerweile etwa ein Fünftel des Marktes aus. Dieser Trend zur Automatisierung der Haushaltsreinigung zeigt, dass Verbraucher nicht nur nach Effizienz, sondern auch nach Lösungen suchen, die ihnen Zeit und Mühe ersparen.
Die Zukunft könnte hybride Systeme bringen, die die Vorteile von Akkusaugern und Robotern kombinieren – beispielsweise autonome Handstaubsauger, die sich selbstständig zu Problemstellen bewegen oder in schwer zugängliche Bereiche vordringen können.
Innovation trifft Nachhaltigkeit
Die Herausforderung für Hersteller wird es sein, die Balance zwischen Leistung, Benutzerfreundlichkeit und Umweltverträglichkeit weiter zu optimieren, um den sich wandelnden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Auch die Sicherheit im Internet of Things bleibt ein wichtiges Thema.
Zukünftige Entwicklungen werden die Integration von KI und Sensortechnologie für eine bedarfsgerechte Reinigung bringen. Im Vordergrund steht der Einsatz von recycelten oder biologisch abbaubaren Materialien für eine noch bessere Ökobilanz.
Auch die Weiterentwicklung der Akku- und Motortechnologie für längere Laufzeiten bei geringerem Energieverbrauch schreitet voran. Genauso wie die Einbindung in Smart-Home-Systeme für eine nahtlose Integration in den digitalisierten Haushalt.
Die Staubsauger von morgen werden nicht nur sauber machen, sondern auch intelligent, umweltfreundlich und perfekt auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sein. Die aktuellen Testergebnisse der Stiftung Warentest zeigen, dass diese Vision immer mehr zur Realität wird.
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