Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) im September 2024 markierte einen großen Erfolg für die EU-Kommission.
Apple wurde damals verpflichtet, 13 Milliarden Euro an Irland zurückzuzahlen, da der Konzern unerlaubte staatliche Beihilfen erhalten habe – iTopnews.de berichtete. Trotz dieses Rückschlags ging Apple langfristig gestärkt aus dem Verfahren hervor, wie jetzt zu beobachteten ist.
Apples Steuersparmodell in Irland
Bereits in den 1980er-Jahren legte Apple demnach den Grundstein für seine Steuerstrategie in Irland. In den 1990er-Jahren gründete das Unternehmen zwei Tochtergesellschaften, die es ihm ermöglichten, europäische Einnahmen nahezu steuerfrei zu verbuchen.
Zwischen 2003 und 2014 zahlte Apple aktuellen Erkenntnissen zufolge teilweise nur 0,005 Prozent Steuern, obwohl der reguläre Körperschaftssteuersatz in Irland bei 12,5 Prozent lag. Dieses Modell, bekannt als “Double Irish”, erlaubte es Apple, Milliarden einzusparen.
Ein begrenzter Schaden für Apple
Im Jahr 2018 führte eine Steuerreform in den USA zu einer einmaligen Nachzahlung von 12,2 Milliarden Dollar. Dennoch blieb der finanzielle Schaden für Apple überschaubar, während europäische Konkurrenten wie Nokia und Ericsson ihre Steuern direkt abführen mussten.
Apple betont weiterhin, stets alle rechtlichen Steuern zu entrichten.
Die Thematik wird Apple weiterhin begleiten. Stichworte: Zoff in Großbritannien, Streit in der EU, Sonderbehandlung in Cupertino…nur drei Beispiele aus unserem Archiv.
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