Die Saga um den Rundfunkbeitrag, also dem „Pay TV“ von ARD und ZDF, geht in eine neue Runde.
Kurzer Exkurs für alle Liebhaber der ARD- und ZDF-Mediatheken, oder für alle dazwischen und außerhalb. Trotz des Wunsches von ARD und ZDF den Rundfunkbeitrag zu erhören, bleibt die Abgabe vorerst für euch bei 18,36 Euro. Ministerpräsidenten aus Sachsen-Anhalt und Brandenburg signalisieren Einigkeit, jedenfalls kurzfristig.
Konflikt schwelt aber weiter
ARD und ZDF haben bereits Verfassungsbeschwerde eingereicht, um eine Erhöhung um 58 Cent auf 18,94 Euro zu erzwingen. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe muss final entscheiden.
Bayern und Sachsen-Anhalt wollen den Staatsvertragsentwurf nur unterschreiben, wenn die Sender ihre Verfassungsklage zurückziehen. Medienanstalten und Landesregierungen streiten sich also weiter.
Aktuell spült der Rundfunkbeitrag rund neun Milliarden Euro jährlich in die Kassen der öffentlich-rechtlichen Sender. Kritiker fordern jedoch grundlegende Reformen, einen Denkansatz, der nach dem RBB-Skandal Form annahm, auch befeuert durch üppige Honorare für Moderatoren und Intendaten.
Reform mit echter Transformation oder ein Weiter-so?
Reformvorschläge der Ministerpräsidenten gibt es seit dem Herbst. 2025 fällt dann beim Bundesverfassungsgericht die finale Entscheidung. Dann zeigt sich auch, ob es reicht, ein paar ÖR-Sender einzustellen und eine Handvoll Radioabendprogramme zusammenzulegen, oder ob eine echte Transformation her muss. Bis dahin zahlt ihr also weiter 18,36 Euro pro Monat. Erst mal.
Hände hoch, wenn ihr glaubt, der Rundfunkbeitrag sollte weiter steigen? Und gern auch in den Kommentaren melden, wenn ihr eher für eine Senkung seid…
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