Apple führt eine neue Gebührenstruktur im App Store ein.
Wir berichteten gestern. Das Vorgehen von Apple hat zu erheblichem Unmut in der Entwicklercommunity geführt.
Die neuen Regelungen, die eine „Initial Acquisition Fee“ und eine „Store Services Fee“ umfassen, betreffen insbesondere Entwickler, die ihre Apps über alternative Distributionskanäle wie Epic Games und Spotify vertreiben.
Missbraucht Apple seine Stellung weiterhin?
Diese Unternehmen argumentieren, dass Apple seine marktbeherrschende Stellung weiter missbrauche und es Entwicklern erschwere, außerhalb des App Stores erfolgreich zu sein.
Die „Initial Acquisition Fee“ wird erhoben, wenn eine App außerhalb des App Stores erworben wird, unabhängig davon, ob die Transaktion über alternative Zahlungsmethoden oder über Apples In-App-Kauf-System erfolgt.
Zusätzlich wird eine „Store Services Fee“ erhoben, die für bis zu 12 Monate nach der Installation oder Aktualisierung einer App fällig wird. Diese Gebührenstruktur wird von Entwicklern als undurchsichtig und benachteiligend kritisiert, da sie zusätzliche Kosten verursacht und den Wettbewerb einschränkt.
EU blickt weiter kritisch auf Apple
Die neuen Gebühren haben auch die Aufmerksamkeit der EU-Wettbewerbsbehörden auf sich gezogen, die bereits in der Vergangenheit gegen Apples Praktiken ermittelt haben. Sie könnten als ein Versuch von Apple gesehen werden, den wachsenden Druck durch regulatorische Maßnahmen und die Forderungen nach mehr Offenheit in den digitalen Märkten zu umgehen. Es wird erwartet, dass die EU diese Entwicklungen genau beobachtet und möglicherweise eine erneute Untersuchung einleitet.
Die Situation könnte zu weiteren rechtlichen Auseinandersetzungen führen, insbesondere in Europa, wo Apples Geschäftspraktiken zunehmend kritisch hinterfragt werden. Entwickler befürchten, dass sie trotz alternativer Vertriebswege weiterhin stark von Apples Plattform abhängig bleiben und keine faire Chance haben, sich ohne die erdrückende Last zusätzlicher Gebühren durchzusetzen. Bei den Kritikern von Spotify und Epic heißt es, es handele sich um „illegale Müllgebühren“.
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