In Großbritannien muss sich Apple neuerlicher Kritik an seinem Umgang mit Missbrauchsbildern stellen.
Dafür verantwortlich ist laut dem Guardian die britische National Society for the Prevention of Cruelty to Children (NSPCC). Sie sagt, dass Apple Vorfälle kinderpornografischem Material in Diensten wie iCloud oder iMessage unterschätzt.
Hat Apple nicht alle Fälle gemeldet?
Apple habe bei weitem nicht alle betroffenen Bilder und Inhalte gemeldet – im Jahr 2023 waren es 267 erkannte Fälle, die gemeldet wurden. Laut NSPCC waren Apple-Dienste aber eigentlich in 337 Einzeltaten verwickelt, nur in England und Wales.
Richard Collard vom NSPCC sagt:
„Es gibt eine besorgniserregende Diskrepanz zwischen der Anzahl der britischen Kindesmissbrauchs-Bilddelikte, die über Apples Dienste stattfinden, und der fast vernachlässigbaren Anzahl globaler Meldungen von Missbrauchsinhalten, die sie an die Behörden senden. Apple hinkt bei der Bekämpfung des sexuellen Kindesmissbrauchs eindeutig vielen seiner Konkurrenten hinterher, obwohl alle Technologieunternehmen in Sicherheit investieren und sich auf die Einführung des Online Safety Act in Großbritannien vorbereiten sollten.
Meta und Google meldeten viele Fälle
Im Vergleich zu Apple meldete Google im Jahr 2023 übrigens mindestens 1.470.958 Fälle. Für denselben Zeitraum meldete Meta 17.838.422 Fälle auf Facebook und 11.430.007 auf Instagram. Grund: Apple kann den Inhalt der iMessages seiner Benutzer nicht sehen.
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