Ein Mann aus Großbritannien verklagt Apple, weil der Konzern angeblich seine iPhone-Nachrichten nicht richtig gelöscht habe.
Der Kläger chattete über sein iPhone fleißig mit Prostituierten. Danach löschte er die Nachrichten. Doch das Löschen der Nachrichten auf dem Smartphone reichte nicht, um die Beweise zu vernichten. Seine Frau fand diese trotzdem und reichte die Scheidung ein.
Nachrichten mit iMac synchronisiert
Das Problem: Die Nachrichten wurden nur auf dem iPhone entfernt. Weil der Mann seine Nachrichten unwissentlich auf allen Apple-Geräten synchronisierte hatte, inklusive dem Familiencomputer. So erfuhr seine nichtsahnende Ehefrau von seinem Doppelleben.
Mann fordert 6 Millionen Euro von Apple
Statt die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen, prangert er Apple an. Sein Vorwurf: Der Konzern hätte ihn deutlicher vor der Synchronisierung von Nachrichten warnen müssen.
Der Kläger fordert nun, dass Apple ihm seine Schäden ersetzt. Diese werden mit mehr als 5 Millionen britische Pfund, die knapp 6 Millionen Euro entsprechen, angegeben.
Der Brite scheint zu glauben, dass ein einfacher Haftungsausschluss seine Ehe hätte retten können. Rechtsexperten schütteln fassungslos den Kopf und sehen den Fehler eindeutig beim Nutzer, nicht bei Apple. Trotzdem hat der Erwischte eine Anwaltskanzlei engagiert, um sein Unglück in eine Sammelklage zu verwandeln. Die Kanzlei behauptet, Apple habe die Nutzer in die Irre geführt.
Was Juristen zu dem Fall sagen
Die britische Times deckte den Fall auf und meint zurecht: Leicht zugängliche Informationen zu ignorieren und einen Technologiegiganten für den Fehler eines Nutzers verantwortlich zu machen, ist eine mehr als fragwürdige Strategie. Juristen erwarten, dass die Klage vom Gericht abgewiesen wird.
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