Apple und Epic Games befinden sich nach wie vor in einem intensiven und unangenehmen Gerichtsverfahren.
Es dreht sich bekanntlich um die Frage, ob Apple es Entwicklern erlauben muss, In-App Käufe oder gar App-Verkäufe außerhalb seines App Stores abzuwickeln. Die Richterin Rogers hat Apple bereits mitgeteilt, dass es In-App-Verkäufe außerhalb des App Stores zulassen müsse.
Provision von 27 Prozent – ist das rechtens?
Daraufhin legte Apple vor dem Obersten Gerichtshof der USA Berufung ein, was aber nicht stattgegeben wurde. Anschließend kündigte Apple an, dass es den Verkauf von Apps durch Dritte zulassen würde – aber eine Provision von 27 % (12 % für kleine Entwickler) erheben würde.
Dies ficht wiederum Epic an – und Rogers deutete bereits an, dass sie geneigt ist, der Gegenklage Recht zu geben. Denn: Auch im App Store müssen Entwickler bereits bei einem Umsatz von 1 Million US-Dollar oder mehr pro Jahr eine 30-prozentige Provision bei In-App Käufen zahlen.
Richterin verlangt Einsicht in Apple-Dokumente
Die Richterin hat wohl auch deshalb dem Unternehmen aus Cupertino mitgeteilt, dass sie sämtliche Dokumente von Apple im Zusammenhang mit den im Anschluss an das Urteil überarbeiteten App Store-Richtlinien sehen möchte. Dies soll die Entscheidung verständlich machen, warum 27 % Provision auf alle In-App-Käufe außerhalb des App Store erhoben werden sollen.
Wie lange die Richterin für die Prüfung dieser Dokumente braucht – und wann Apple sie überhaupt abliefert – ist noch unklar.
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