Sicherheitsforscher haben mehrere Schwachstellen in WebOS, das auf LG-Fernsehern läuft, entdeckt.
Hacker nehmen nicht nur Smartphones und Rechner ins Visier, neuerdings sind auch smarte Fernseher die Zielscheibe von Cyberkriminellen. Das muss LG schmerzlich erfahren.
Die Fehler betreffen die WwebOS-Versionen 4 bis 7, die auf vielen LG-Modellen arbeiten. Sie erlauben es Angreifern, sich Root-Rechte zu verschaffen. Ein Angriff ist in einigen Fällen auch aus der Ferne möglich.
Lücke seit Ende letzten Jahres bekannt
Die Sicherheitsforscher haben die Lücken bereits Anfang November des letzten Jahres an LG gemeldet. Etwa zwei Wochen später wurden sie bestätigt und jetzt Ende März endlich behoben.
Einige Geräte aus der Ferne angreifbar
Die Angriffe laufen über Smart-TVs und sie suchen sich den Weg in lokale Netzwerke. Die Hacker erstellen dann ein eigenes Nutzerkonto auf den angegriffenen Geräten. Anschließend kann der Fernseher beliebig manipuliert werden.
So ist es auch möglich, Systembefehle auf den Fernsehern durchzuführen. Rund 90.000 LG-Geräte sind laut einer Untersuchung von Bitfender betroffen.
Einige Nutzer haben ihre Geräte jedoch öffentlich im Internet verfügbar gemacht – der Großteil wahrscheinlich unbewusst.
Wenn Ihr einen LG-Fernseher besitzt, dann schaut einfach mal nach Eurer Modellbezeichnung. Die Warnung gilt für LG 43 UM7000PLA (mit WebOS 4.9.7 – 5.30.40), LG OLED 55CXPUA (mit WebOS 5.5.0 – 04.50.51), LG OLED 48 C1PUB (mit WebOS 6.3.3-442 und LG OLED 55 A23LA (mit WebOS 7.3.1-43 (bis 03.33.85).
Wer ein solches Modell besitzt, sollte schnellstens ein Firmware-Update anwerfen.
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