In Indien könnte sich eine neuerliche Debatte rund um die iPhone-Sicherheit entwickeln.
Dort verhaftete nämlich die Strafverfolgungsbehörde den Ministerpräsidenten von Delhi, Arvind Kejriwal, kurz vor anstehenden Wahlen. Die Offiziellen werfen ihm Bestechung vor.
Ein iPhone als Beweismittel?
Brisant für Apple: Die Beweise für das Verbrechen sollen im iPhone von Kejriwal, dem Chef der Aam Aadmi Partei sein. Er ist ein Rivale des Premierministers Narendra Modi bei den bevorstehenden Parlamentswahlen.
Neben seinem iPhone wurden noch drei weitere beschlagnahmt. Kejriwal weigerte sich, sein iPhone zu entsperren, da sonst die Regierung Details über seine Wahlstrategie erfahren könne. Daraufhin bat die Behörde wohl Apple um Hilfe, doch laut einem Artikel von Indian Express hat sich der Konzern wohl geweigert.
Keine Reaktion auf Nachfragen
Darin steht: „[Der Behörde wurde] mitgeteilt, dass zum Abrufen jeglicher Daten ein Passwort erforderlich sei“. Apple reagierte nicht auf weitere Nachfragen. Bislang hat der Konzern bei gerichtlichen Ermittlungen noch nie ein iPhone entsperrt – wohl aber Informationen über User ausgegeben, wenn ein gesicherter Verdacht bestand. Wie dies in Indie weitergehen wird, kann aktuell nicht gesagt werden.