Google hat ein interessantes KI-Projekt an den Start gebracht. Wir erklären Euch die Hintergründe zu Food Mood.
Neulich haben wir uns für Zuhause die Silvercrest Monsieur Cuisine Smart SKMS 1200, die es mittlerweile ab 599 Euro gibt, zugelegt. So eine Multifunktions-Küchenmaschine ist schon eine feine Sache.
Es geht aber natürlich auch noch moderner. Mit KI! Google Food Mood vermischt Küchen aus zwei verschiedenen Ländern und generiert so neue Rezepte. Die Innovation liegt also in der Option, zwei Länderküchen für ein Fusionsrezept auszuwählen. Dazu benötigt das Web-Tool mehrere Angaben von Euch.
Food Mood mit Infos füttern
Ihr sagt dem Tool, ob Ihr Vorspeise, Hauptspeise, Suppe oder Dessert zubereiten wollt, wie viele Personen essen und von welchen beiden Ländern die Einflüsse stammen sollen. Danach wartet Ihr kurz und erhaltet von der KI das passende Rezept geliefert.
Arbeitsschritte, Bild und mehr automatisch generiert
Die KI erzeugt dann nicht nur eine Liste von Zutaten, sondern auch eine Beschreibung, eine Anleitung und sogar ein Bild des Fusion-Gerichts. Das Ergebnis kann dann auch einfach geteilt werden. Und es kann vor allem nachgekocht werden. So sorgt die KI für Rezepte, die sonst in keinem Kochbuch stehen.
Das Gute am Kochen mit KI wird sich langfristig durchsetzen: DIE KI kann Ernährungsprofile erstellen, indem sie Präferenzen, Ernährungsbedürfnisse und sogar Zutaten, die gerade zur Hand sind, analysiert. Auf dieser Grundlage kann sie individuell angepasste Rezepte vorschlagen. Solche Systeme können sogar lernen und sich im Laufe der Zeit an den Geschmack und die Vorlieben des Nutzers anpassen, was zu einer immer feiner abgestimmten Empfehlung führt.
KI für gesündere Ernährung
Mit Hilfe von Bilderkennungstechnologien kann KI künftig auch Fotos von Lebensmitteln analysieren und erkennen, um Informationen über Kalorien, Nährwerte oder sogar die Frische von Produkten zu liefern. Dies kann beim Einkauf oder der Lagerung von Lebensmitteln hilfreich sein, um Verschwendung zu reduzieren und eine gesündere Ernährung zu fördern.
Weitere neue KI-Kreation von Google
Parallel mit Food Mood hat Google noch ein anderes KI-Experiment präsentiert: Musical Canvas verwandelt eigene Zeichnungen in individuelle Musikkompositionen. Musical Canvas bietet die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Farben und Werkzeugen wie Pinseln, Füllfunktionen und geometrischen Formen das Bild zu malen.
Anschließend komponiert die KI basierend auf der Zeichnung ein passendes Musikstück. Beide Projekte, Food Mood und Musical Canvas, basieren auf Googles KI-Technologie Gemini 1.0 Pro.
Eines solltet Ihr aber bedenken: Künstliche Intelligenz wird vermutlich nicht mehr lange kostenlos sein. Ein neuer Report der Finanical Times geht davon aus, dass Google in Zukunft eine Gebühr für seine KI-gestützte Suche verlangen wird. Um den finanziellen Aufwand für das Training der KI-Modelle (etwa den Erwerb von Lizenzinhalten) zu refinanzieren, müssen neue Geldquellen gefunden werden. Daher plant Google laut dem Bericht, gewisse Funktionen kostenpflichtig zu machen.
Konkret wird es möglich sein, die Google-Suche mit generativer KI zu unterstützen. Wer letztere Funktionen nutzen will, der soll in Zukunft auch dafür bezahlen.
Basis-Suche bleibt kostenlos, aber Abos kosten…
Die klassische Suche bleibt weiterhin kostenlos. Diese Informationen sind noch nicht offiziell. Der Report nennt auch keine Details zu den Preisen. Aber Abos haben wir ja eigentlich alle schon genug. Schließlich kostet die Pro-Version von ChatGPT4 aus dem Hause OpenAI auch schon 20 US-Dollar im Monat…