Apple steht in der EU derzeit recht stark unter Beschuss.
Grund: Konkurrenten wie Meta, Epic und Spotify kritisierten das Unternehmen in den letzten Tagen und gaben an, dass Apple sich nicht an die Regeln des neuen Digital Markets Act halte. Das Gesetz gegen Gatekeeper-Mechanismen im Tech-Bereich trat am 7. März in Kraft.
Umsetzung mit iOS 17.4 realisiert
Apple hat mit iOS 17.4 entsprechende Neuerungen umgesetzt, insbesondere die Unterstützung alternativer App-Marktplätze sowie Browser-Engines von Drittanbietern. Doch das reicht den anderen Unternehmen nicht.
Daher wurde Apple vor der EU laut Reuters nun angehört – und sein Anwalt Kyle Andeer wie folgt auf die Kritik reagiert:
Wir haben uns in erster Linie davon leiten lassen, dass wir uns an das Gesetz halten. Und zweitens, dass wir dies auf eine Art und Weise getan haben, die mit unseren Werten und der Sprache übereinstimmt, die wir mit unseren Nutzern über einen sehr langen Zeitraum entwickelt haben. […] Und ich denke, wir konzentrieren uns darauf aus der Nutzerperspektive. Das soll nicht heißen, dass wir uns nicht auf die Auswirkungen auf die Entwickler konzentrieren, aber ich denke, dass wir aus unserer Perspektive in erster Linie sehr genau verfolgen werden, welche Auswirkungen all diese verschiedenen Änderungen auf die Nutzererfahrung haben, die wir unseren Kunden seit 15, 16 Jahren mit dem iPhone bieten.
EU-Reaktion steht noch aus
Es ist noch unklar, ob die Argumente von Andeer die EU-Kommission überzeugt haben. Falls Apple gegen den DMA verstoßen haben sollte, drohen dem Unternehmen empfindliche Geldstrafen.