Die Anti-Stalking-Mechanismen der Apple AirTags haben sich wieder einmal bewährt. Das ist der neue Fall.
Obwohl die AirTags häufig wegen ihrer potenziellen Nutzung für Stalking kritisiert wurden, führte ihre integrierte Anti-Stalking-Technologie zur Identifizierung und Anklage eines Mannes in Bridgeport, Connecticut/USA – nachdem ein AirTag Alarme an das iPhone einer Autofahrerin gesendet hatte.
Auto durchsucht, AirTag gefunden
Der lokale US-TV-Sender WTNH berichtet, dass eine anonyme Frau im Februar 2023 zum ersten Mal eine Benachrichtigung erhielt, dass ein unbekanntes Gerät ihr folgte. Sie vermutete zunächst, dass dies durch AirPods eines Familienmitglieds verursacht wurde, die im Auto zurückgelassen wurden.
Als sie am 27. März 2023 erneut eine Benachrichtigung bekam, fand sie bei der Durchsuchung ihres Autos einen AirTag, der an der Innenseite der Vorderradfelge auf der Fahrerseite befestigt war.
Nachdem sie den AirTag zur Polizeistation in Connecticut gebracht hatte, konnte die Polizei mithilfe von Apples Anti-Stalking-Technologie die Seriennummer des Geräts auslesen. Apple hat sich verpflichtet, auf Anfrage der Polizei die Identität eines AirTag-Besitzers preiszugeben. In diesem Fall wurde ein Mann namens Anthony M. rasch als Besitzer des AirTags identifiziert.
Gerichtsverhandlung am 16. Februar
Die Frau bestätigte, dass sie Magro nicht kannte. Obwohl seine Identifizierung schnell erfolgte, dauerte die Suche nach ihm fast ein Jahr. Im Mai 2023 gab er an, nach Bridgeport umgezogen zu sein, offenbar eine Lüge. Laut Berichten lehnte Magro es auch ab, persönlich zur Polizeistation zu kommen, da er kein Auto fahre.
Fast ein Jahr nach der ersten Benachrichtigung, am 7. Februar 2024, nahmen die Behörden Magro fest und brachten ihn zur Polizeistation. Nach seiner Festnahme wurde Magro gegen eine Kaution von 10.000 US-Dollar freigelassen. Sein Gerichtstermin ist für den 16. Februar am Torrington Superior Court angesetzt.