Spotify hat seine Zahlen für das vergangene Quartal Oktober bis Dezember 2023 heute bekanntgegeben.
Und die sehen für das Unternehmen sehr positiv aus: In den drei Monaten verzeichnete Spotify 602 Millionen Menschen User. Das sind 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Neuer Rekord, die 600-Mio-Schallmauer ist damit erstmals durchbrochen. Auch die Abozahlen im Premium-Sektor haben sich positiv entwickelt.
10 Millionen mehr Premium-Abonnenten
Knapp 10 Millionen Menschen haben in den drei Monaten ein Premium-Abo abgeschlossen, insgesamt sind es jetzt 236 Millionen. Die werbefinanzierte Version nutzen jetzt 379 Millionen Menschen, was einem Plus von 28 Prozent entspricht.
Allerdings machte Spotify aufgrund hoher Kosten wieder einmal ein Minus, dieses Mal von 75 Millionen Euro, nach einem Nettogewinn von 980 Millionen Euro für das Quartal. Grund waren viele offene Posten, die noch beglichen werden mussten. Spotify teilte mit:
Wir konnten das Jahr 2023 mit einer starken Leistung im 4. Quartal abschließen, wobei alle KPIs die Erwartungen erfüllt oder übertroffen haben. Der Nettozuwachs von 28 Millionen [Premium-Abos] übertraf die Prognose um 1 Million. Der Nettozuwachs an Abonnenten von 10 Millionen übertraf die Prognose ebenfalls um 1 Million. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr […]. Die Bruttomarge von 26,7 Prozent lag ebenfalls über dem Vorjahr und stieg um 140 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr, während der operative Verlust von (75) Millionen Euro aufgrund geringerer Marketing-, Personal- und damit verbundener Kosten niedriger ausfiel.
Entlassungen haben noch „Nachwirkungen“
Abschließend darf man nicht vergessen, das Spotify 2023 rund 1500 Mitarbeiterverträge gekündigt hat. Deren Kosten fallen bald weg, zuvor müssen aber noch in 2024 Abfindungen und Restgehälter gezahlt werden. Der Effekt der Entscheidung wird sich also erst in einigen Monaten bemerkbar machen.
Alle Zahlen im Überblick
- Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 602 Millionen. Dies ist der zweithöchste Nettozuwachs in einem vierten Quartal.
- Die Zahl der Abonnenten stieg im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 236 Millionen. Der Zuwachs von 10 Millionen neuen Premium-Abonnenten trug zum Rekord von 31 Millionen Netto-Neukunden im Gesamtjahr bei.
- Der Gesamtumsatz stieg im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro und entsprach damit den Erwartungen.
- Die Bruttomarge lag mit 26,7 Prozent über der Prognose.
- Das bereinigte operative Ergebnis von 68 Millionen Euro hat sich gegenüber dem dritten Quartal mehr als verdoppelt.