Die Deutsche Telekom startet am heutigen 1. Februar unter dem Motto „Gemeinsam gegen Hass“ eine neue Werbekampagne.
Das Besondere: Das Unternehmen positioniert klar und deutlich gegen Hass, Rassismus und Antisemitismus im Internet. Der erste Werbespot, in Kürze auch im TV und im Kino zu sehen, wurde bereits veröffentlicht: „Licht an. Gegen Hass im Netz.“
Das Projekt ist nicht die erste Initiative der Telekom im Bereich digitaler Zivilcourage. Bereits seit einigen Jahren engagiert sich der Konzern in diesem Bereich und erregte zuletzt im Sommer 2022 mit der Kampagne #GegenHassImNetz Aufmerksamkeit. Ziel der Telekom ist es, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern und sich gegen jede Form von Extremismus auszusprechen, unterstützt von Partnern wie HateAid, #ichbinhier, das NETTZ und Correctiv.
Auf einer speziell eingerichteten Webseite bietet die Telekom weitere Informationen zur Kampagne.
Hier hebt der Konzern hervor, dass der Ton im Internet zunehmend rauer werde und Anfeindungen häufiger auftreten würden. Diese Entwicklung werde durch Algorithmen sozialer Netzwerke und den Rückgang gemeinschaftsfördernder Institutionen wie Jugendclubs und Sportvereine verstärkt.
Ulrich Klenke, Markenchef der Deutschen Telekom, betont im Rahmen des Stars der Kampange die Bedeutung der Verteidigung demokratischer Werte und der Förderung einer toleranten Gesellschaft. Die Kampagne symbolisiert mit dem „Licht des Widerstands“ den Kampf gegen Hass und Diskriminierung sowohl online als auch in der realen Welt.
Auch Congstar steigt beim Thema Rassimus ein
Die Tochtergesellschaft Congstar, bekannt für günstige Prepaid-Tarife, schließt sich mit ihrer neuen Kampagne der Telekom an.
Unter der Motto „Kein Bock auf Rassisten“ ruft der Anbieter Kunden mit rassistischen Ansichten dazu auf, ihre Verträge zu kündigen.
Auf Plattformen wie Facebook betont Congstar in seinen offiziellen Kanälen: „[…] Wir fordern alle, die unsere Werte von Freiheit und Demokratie nicht unterstützen, auf, ihre Geschäftsbeziehung mit uns zu beenden.“
Zwei Kampagnen als Antwort auf die Correctiv-Recherchen
Diese Kampagne und die Telekom-Kampagne ist Teil eines breiteren zivilgesellschaftlichen Engagements, das auf Enthüllungen des Rechercheverbundes Correctiv reagiert. Correctiv hatte über ein Treffen der neuen Rechten unter der Überschrift „Geheimplan gegen Deutschland“ berichtet.
Congstar plant, seine (Werbe-)Botschaft in den nächsten Wochen und Monaten verstärkt zu verbreiten. Man sei, so sagt das Unternehmen, „der erste Mobilfunkanbieter, der eine derart klare Position bezieht“.