Apple plant, in seinem App Store jetzt auch an der Hintertür Eintritt zu verlangen.
Der Konzern will auch für Apps, die durch Sideloading aufs iPhone gelangen, eine Art „Einlassgebühr“ kassieren. Wie hoch diese sein wird, ist noch nicht bekannt, aber die Gerüchteküche brodelt bereits.
Ab 6. März wird es ernst
Apple wird in Kürze Sideloading erlauben, also das Installieren von Apps außerhalb des offiziellen Stores. Erlauben müssen! Denn der Schritt ist nicht freiwillig. Die EU hat mit ihrem neuen Digital Markets Act (ab 6. März) mächtige Schritte eingeleitet, um mehr Offenheit und weniger Exklusivität bei App-Vertriebsstrukturen durchzusetzen.
Apples cleverer Twist
Apple wird den neuen EU-Regeln Folge leisten, aber mit einem cleveren Twist – das Unternehmen will weiterhin an den Apps verdienen, auch wenn diese außerhalb ihres eigenen App Stores heruntergeladen werden. Wie das Wall Street Journal berichtet, tüftelt Apple an einem Weg, auch hier Provisionen einzustreichen.
Wie wird die EU aber reagieren, wenn Apple versucht, die Regeln so zu biegen, dass die Kasse weiter klingelt? Der ganze Sinn des Digital Markets Act war es ja, Monopole wie Apples App Store aufzubrechen.
Auch in den USA will Apple Provisionen für Käufe über externe Links
Auch jenseits des Atlantiks bleibt Apple seiner Linie treu und verlangt weiterhin Provisionen, sogar für Käufe über externe Links. Kritiker warnen: Das könnte in den USA zu noch strengeren Regulierungen führen, die den Tech-Giganten noch weniger Spielraum lassen.
Kommt Apple damit durch?
Wenn der Eindruck nicht täuscht, spielt Apple ein geschicktes Spielchen im App-Markt – immer am Rande dessen, was die Gesetze erlauben, und immer mit einem Auge auf dem Profit. Kommt Apple damit durch? Das muss die Zukunft zeigen.