Der EU-Druck auf Apple bezüglich alternativer App Stores steigt. 2024 wird Apples Privileg wohl fallen.
Apple versucht natürlich alles, konkurrierende App Stores noch zu verhindern. Aktuell gab es zum Thema ein Treffen zwischen Tim Cook und Margrethe Vestager, Wettbewerbskommissarin der EU. Es fand im Apple Park statt. Die Gespräche drehten sich laut US-Medienberichten um Themen der Wettbewerbspolitik und digitalen Regulierung.
Apple als „Gatekeeper“: Apple muss sich für andere Firmen öffnen
Der regulatorische Druck für Apple in Europa bleibt hoch. Topthema war wohl der Digital Market Act (DMA) der EU. Vestager machte klar, dass Apple die Gesetze umsetzen muss.
Die EU will durchsetzen, dass Unternehmen wie Apple als „Gatekeeper“ eingestuft werden und somit ihre Dienste und Plattformen für andere Unternehmen und Entwickler öffnen müssen. Apple träfe das hart: Ihr hättet künftig dann die Möglichkeit, Apps von Drittanbietern zu installieren und per sogenannte Sideloading.
Apple hat in der EU ja auch noch andere Baustellen, wie Ihr wisst. Es gibt laufende Untersuchungen wie etwa die immer wiederkehrende Beschwerde von Spotify gegen Apple Music.
Apples bisheriges Geschäftsmodell wankt gehörig
2024 wird beim Thema EU wegweisend für Apple, dazu gehört auch Steuerstreit in Höhe von 14 Milliarden US-Dollar sowie Verhandlungen über die Öffnung der NFC-Technologie des iPhones für Zahlungsdienste von Konkurrenzunternehmen.
Aber der Digital Market Act bleibt der Hauptfokus. Neben dem App Store wären in Deutschland bzw. der EU nicht nur der App Store, sondern auch Siri und FaceTime betroffen. Auch wenn Vestager und Cook keine weiteren Einzelheiten ihrens Treffens im Apple publik machten: Apples bisheriges Geschäftsmodell, so viel ist klar, wankt gehörig.