Am 1. Februar öffnet Apple die Bücher und verkündet die Quartalszahlen für Oktober bis Dezember 2023.
Eigentlich sind die letzten drei Monate die stärksten im Jahr – aufgrund des Weihnachtsgeschäfts. Dieses Mal sind die Analysten der Bankhäuser im Vorfeld skeptischer, dass ein erfolgreiches Quartal gelungen ist.
Schon jetzt zeichnet sich ab: Das vergangene Jahr war kein gutes für Apples Laptop-Sparte. Neue Marktberechnungen von IDC zeigen: Apple hat im vergangenen Jahr mehr als 22 Prozent weniger Macs verkauft als im Jahr zuvor. Bei anderen Herstellern waren die Rückgänge deutlich weniger stark. Apple liegt auf Platz 4 der Liste.
Deutlicher Verkaufs-Rückgang im letzten Jahr
Insgesamt sind die PC-Verkäufe im letzten Jahr um 13,9 Prozent zurückgegangen. Die meisten Produkte verkaufte Lenovo, musste jedoch ein Minus von 13,2 Prozent einstecken. HP liegt auf Platz 2 mit nur 4,3 Prozent weniger Verkäufen, gefolgt von Dell mit einem Minus von 19,6 Prozent.
Die Gründe für den Rückgang der Verkäufe bei Apple liegen auch in dem Ende der Corona-Pandemie begründet: 2022 gab es einen deutlichen Anstieg bei Mitarbeitern, die aus dem Home Office arbeiteten. Das kurbelte Mac-Verkäufe an. Mit dem Abklingen der Pandemie gingen auch die Verkäufe zurück.
Tim Cooks schneller Schritt hin zum M3
Im Oktober, nur neun Monate nach dem Launch der M2-Reihe, kam die M3-Familie auf den Markt. Eigentlich ein ungewöhnliches Timing, so schnell wieder umzustellen. Doch Tim Cook hatte offenbar gehofft, dass schnelle neue Chips dazu beitragen würden, die Nachfrage anzukurbeln.
Unterm Strich gibt es aber etwas Hoffnung für dieses Jahr – und für Apple. Ryan Reith, Teamleiter IDC Mobility and Consumer Device Trackers, erklärt:
„Während der Markt im Jahr 2023 in Bezug auf die Auslieferungen erneut rückläufig war, gibt es für die Zukunft viele positive Impulse für PCs.“
Auch der Dezember war für Apple enttäuschend
Doch der Weg ist beschwerlich. Trotz des M3 gingen die Mac-Auslieferungen laut IDC im Dezember-Quartal im Jahresvergleich um 18,4 Prozent zurück. Was auch daran liegen dürfte, dass viele Menschen die geforderten Preise nicht mehr bezahlen können oder bezahlen wollen…es sei denn, es handelt sich um Angebote.