Die Entlassung von Sam Altman als CEO bei OpenAI sorgt weiter für Schlagzeilen und auch für Unmut bei den meisten OpenAI Mitarbeitern.
Seit Montagmorgen arbeitet Ex-ChatGPT-CEO Sam Altman nun für Microsoft. iTopnews.de berichtete. Die Entscheidung, Altman als Leiter eines neuen Forschungsteams für fortgeschrittene KI bei Microsoft einzustellen, hat bei OpenAI eine Krise ausgelöst.
Innerhalb kurzer Zeit haben 505 der 700 Mitarbeiter einen Brief unterzeichnet, in dem der Rücktritt des Vorstands, sowie die Wiedereinsetzung von Altman als CEO gefordert wird. Die 505 Leute drohen mit ihrer Kündigung.
Breaking: 505 of 700 employees @OpenAI tell the board to resign. pic.twitter.com/M4D0RX3Q7a
— Kara Swisher (@karaswisher) November 20, 2023
Überraschenderweise war auch ein Vorstandsmitglied, Ilya Sutskever, unter den Unterzeichnern des Offenen Briefes. Sutskever, der die Entlassung von Sam Altman in vorderster Front mitangezettelt hatte, äußerte am Montag sein Bedauern über seine Beteiligung an den Aktionen des Vorstands. Er habe OpenAI nicht schaden wollen.
Am Sonntagabend ernannte der Vorstand von OpenAI Emmett Shear, Mitbegründer und ehemaliger CEO von Twitch, zum neuen CEO. Berichten zufolge wurde Sam Altman aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über die gewinnorientierte Ausrichtung von OpenAI entlassen.
Sutskever war offenbar verärgert über Altmans Plan, eine Verbraucherplattform mit anpassbaren Versionen von ChatGPT und dem GPT Store zu lanuchen. Die Sicherheitsbedenken für ein solches Projekt stünden nicht im Einklang mit den Grundwerten von OpenAI, das eigentlich eine gemeinnützige Organisation ist.
Microsoft-CEO Satya Nadella twitterte er freue sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Führungsteam von OpenAI unter Emmett Shear. Shear war allerdings bis zuletzt nicht durch profunde KI-Kenntnisse aufgefallen, es war überhaupt nicht sein Metier.
Shear veröffentlichte allerdings im September einen Tweet über den Aufbau generativer KI. Auszug:
„Ich bin eigentlich für eine Pause, oder besser gesagt, ich bin für eine Verlangsamung. Wir können nicht lernen, wie man eine sichere KI aufbaut, ohne zu experimentieren, und wir können nicht experimentieren, ohne Fortschritte zu machen, aber wir sollten wahrscheinlich auch nicht mit Höchstgeschwindigkeit vorwärts rasen.“
Die Zukunft von OpenAI ist ungewiss, Bemühungen von OpenAI zur Entwicklung von KI könnten aktuell zu Rückschlagen führen.