Nächstes Jahr ist es soweit: Der App Store verliert sein Monopol.
Laut Informationen von Bloombergs Mark Gurman wird Apple in der ersten Hälfte 2024 in der EU App-Downloads von anderen Quellen außerhalb des App Stores erlauben müssen. Das schrieb der Analyst in seinem „Power On“-Newsletter.
„Digital Markets Act“ zeigt Wirkung
Grund dafür ist der am 1. November 2022 in Kraft getretene „Digital Markets Act“ der EU, der Gatekeeper-Techniken im Digitalsektor verbietet. Zu diesen wird auch der App Store gezählt – sowohl auf Entwickler- wie auch auf Kundenseite.
Entwickler müssen künftig nicht mehr 15 bis 30 Prozent Gebühren auf App-Käufe zahlen, wenn sie ihre iOS-Apps selbst vertreiben. Allerdings ist auch zu erwarten, dass Apple neue iOS-Regularien einführt.
Was Apple an Sideloading kritisiert
Gurman geht von einem speziellen Update für EU-User aus, bei dem auch die Algorithmen der iMessage-App und digitalen Zahlungen via iOS angepasst werden dürften. Apple hatte Sideloading immer wieder aus Sicherheitsgründen kritisiert und wird vermutlich Maßnahmen ergreifen, um seine eigenen Dienste von Fremdzugriff zu schützen, welcher über kriminell funktionierende „Apps“ denkbar wäre, die außerhalb des App Stores geladen werden.