Der Spotify-CEO attackiert einmal mehr Apple – diesmal in einem langen Artikel.
In der Daily Mail schreibt Ek, dass er Spotify im Jahr 2023 nicht hätte starten können. Grund dafür seien die hohen Gebühren, die vor allem Apple, aber auch Google, auf ihren monopolistischen App-Plattformen erheben würden.
Gatekeeper-Vorwürfe gegenüber Apple und Google
Konkret schreibt Ek:
Apple und Google sind nicht nur Akteure, sie sind die Regelsetzer und Gatekeeper des mobilen Internets und kontrollieren, wie mehr als fünf Milliarden Verbraucher weltweit online interagieren. Aber das muss nicht so sein. In Westminster bahnt sich eine Lösung an, die die Entwicklung eines Landes, das ich seit langem bewundere, verändern könnte.
In dem Zuge wiederholt Ek auch seine Forderungen an die Politik:
1) Beseitigen Sie die Gebühren und spielen Sie fair. Spotify muss für jeden neuen Abonnenten, der sich über den App Store anmeldet, 30 Prozent zahlen, was Apples Musikdienst nicht tun muss, was es uns unmöglich macht, preislich mit ihm zu konkurrieren. Und bei jeder Gelegenheit benachteiligt Apple seinen eigenen Dienst.
2) Alternativ dazu sollten Sie andere App-Stores oder alternative Download-Methoden zulassen, die es auf Apple-Computern bereits gibt und bei denen wir nicht als Geiseln dieser 30-prozentigen Gebühr gehalten werden. Das Angebot anderer Zahlungsmethoden würde den Markt wirklich wettbewerbsfähig machen.
3) Erlauben Sie Spotify, unsere Kunden über günstigere Alternativen, wichtige Updates oder neue Angebote zu informieren, von denen sie innerhalb unserer App profitieren können.
Damit betreibt er aktuell gezielt Lobbyarbeit für die „Digital Markets, Competition, and Consumers Bill“ in Großbritannien. Sie könnte im Vereinigten Königreich neue Regeln für App-Plattformen und ihre Gebühren mit sich bringen.