Nokia will sich grob neu strukturieren und entlässt bis zu 14.000 Angestellte.
Der Konzern hat angekündigt, sich umzustellen und effizienter zu arbeiten. Ziel ist es, die Rentabilität zu sichern und das Betriebsmodell zu vereinfachen. Das einstige Smartphone-Schwergewicht mit dem legendären Knocher und seinerzeit noch Marktführer, bevor iPhone & Co. den Markt heftig umkrempelten, versucht die x-te Restrukturierung.
Mindestens 800 Millionen Euro müssen eingespart werden
In den nächsten drei Jahren sollen durch die Maßnahmen zwischen 800 und 1200 Millionen Euro eingespart werden. Es heißt jedoch, dass die Entwicklungs-Kapazitäten gewahrt werden sollen.
14.000 Jobs werden gestrichen
Derzeit hat Nokia 86.000 Angestellte. Am Ende der Umstellungen sollen es noch 72.000 bis 77.000 sein. Genaue Zahlen sollen in Kürze verkündet werden. Nokias CEO Pekka Lundmark rechtfertigt sich:
„Wir glauben weiterhin an die mittel- bis langfristige Attraktivität unserer Märkte. Cloud-Computing- und KI-Revolutionen werden ohne erhebliche Investitionen in Netzwerke mit erheblich verbesserten Fähigkeiten nicht zustande kommen.
Auch wenn der Zeitpunkt der Markterholung ungewiss ist, stehen wir nicht still, sondern ergreifen entschlossene Maßnahmen auf drei Ebenen: strategisch, operativ und kostenmäßig. Erstens beschleunigen wir die Umsetzung unserer Strategie, indem wir den Unternehmensgruppen mehr operative Autonomie geben. Zweitens rationalisieren wir unser Betriebsmodell, indem wir Vertriebsteams in die Geschäftsgruppen einbetten, und drittens passen wir unsere Kostenbasis neu an, um die Rentabilität zu schützen.“