Gleich zwei Reportagen geben Tiefe Einblicke in Tim Cooks Leben und seine Gedankenwelt.
Wie der Business Inder berichtet, hat Apples CEO einen straffen Tagesablauf. Er steht bereits gegen 3.45 Uhr auf. Danach checkt er „hunderte Mails“, weil er im Laufe des Tages dazu nicht mehr komme. Im Schnitt erhalte er 700 bis 800 Mails am Tag.
Cook erklärt das Lesen so vieler Mails damit, dass er wissen wolle, was Kundinnen und Kunden von Apples Produkten hielten.
Jeden Tag eine Stunde im Fitnessstudio, dann viele lange Meetings
Im Tagesverlauf folgen dann nach 1 Stunde im Fitnessstudio teils endlose Meetings, 5 bis 6 Stunden sind drin. Cook versorge sich dabei mit Energieriegeln. Mittags esse er am liebsten Hühnchen mit Reis. Am liebsten gemeinsam mit dem Apple-Team in der hauseigenen Kantine im Apple Park. Wenn spät, sehr spät Feierabend, macht, steige Cook aufs Rad oder wandere gern.
In einem weiteren Gespräch mit dem französischen Portal Brut ging es um die neuen iPhones und Apples Bemühungen für mehr Umweltschutz. Die spannendste Frage war vielleicht, wie das iPhone in 20 oder 30 Jahren aussehen könnte.
iPhone wird bald CO2-neutral
Natürlich weiß Cook das nicht genau, aber er sagte:
Ich glaube, es wird CO2-neutral sein. Ich denke auch, dass es natürlich viel weiter sein wird, als es jetzt der Fall ist, aber ich möchte euch nicht alle Geheimnisse verraten. Ich sage daher erstmal nur, dass es vom Standpunkt der Umwelt aus gesehen kohlenstoffneutral sein wird.
Dazu passt aber eigentlich nicht, dass Apple jedes Jahr ein iPhone vorstellt. Dazu antwortete Cook:
Ich denke, dass es eine tolle Sache ist, jedes Jahr ein iPhone für alle zu haben, die es haben wollen. Und was wir zudem tun, ist es, den Leuten zu ermöglichen, ihr Smartphone einzutauschen. Wir verkaufen das Gerät dann weiter, wenn es noch funktionsfähig ist. Und wenn es nicht mehr funktioniert, können wir es zerlegen und die Materialien nehmen, um daraus ein neues iPhone zu bauen.
Cook bestreitet Greenwashing-Vorwürfe
Der dritte wichtige Punkt: die Frage nach dem Greenwashing. Ein chinesisches Unternehmen sagte zuletzt, dass Apple Zertifikate für Produkte anpasse, um die neue Apple Watch als klimaneutral vermarkten zu können – iTopnews.de berichtete. Das bestritt Cook deutlich:
Dass wir den Transport per Flugzeug auf den Seetransport umgelegt haben, ist ein Beweis für den ökologischen Fußabdruck. Das ist eine Maßnahme. Dass wir die Verpackungen verkleinern, damit mehr der Dinger auf eine Palette passen: Das ist eine wichtige Maßnahme. Wir beseitigen Kunststoffe. All dies sind Maßnahmen, die wir ergriffen haben, und sie alle summieren sich jetzt zu einer kohlenstoffneutralen Uhr.
Und was tut Cook persönlich für den Umweltschutz? Auch da gab er einen Einblick:
Ich fahre ein Elektroauto. Ich versuche, Plastik und Plastikflaschen zu vermeiden. Ich recycle. Ich kompostiere.