Der Oberste US-Gerichtshof hat sich mit der endlosen Causa Apple vs. Epic Games/Fortnite befasst.
Zuvor hatte Epic Games bei einem Bezirksgericht einen Erfolg verbucht. Diese Instanz hatte entschieden, dass Apple unlauter handele, wenn es Entwicklern untersagte, Links zu verwenden, die Nutzerinnen und Nutzer zu Zahlungsmethoden außerhalb des App Stores führen.
Der Oberste US-Gerichtshof erklärte das Urteil aktuell für nichtig. Er entschied, dass Apple seine App Store-Regeln vorerst nicht anpassen muss. Weder schade Apples Verhalten Entwicklern noch hätten Kunden Nachteile.
Epic Games, unter anderem die Entwicklerschmiede des Games Fortnite, hatte das Gericht dazu aufgefordert, Apple dazu zu zwingen, alternative Bezahl-Optionen für In-App-Inhalte zu erlauben. Das Gericht wies die Forderung zurück.
Apple: „Epic Games ist gar nicht betroffen“
Apple verteidigt sich mit dem Argument, dass Epic Games aktuell nicht von dem angeprangerten Umstand betroffen sei. Der Konzern hatte die Entwickler von Epic Games zuvor aus dem App Store verbannt.
Einspruch wird vorbereitet
Das Anliegen ist jedoch noch nicht ganz abgeschlossen. Apple muss Teile seiner Regeln überarbeiten. Derzeit wird auch ein Einspruch von Epic Games vor dem Höchstgericht vorbereitet.
Bis es hier zu einer Entscheidung des Gerichts kommt, darf Apple weiterhin die Möglichkeiten von iOS-Entwicklern einschränken, wenn es darum geht, App-User auf alternative Zahlungsmöglichkeiten zu verweisen. Apple und Epic haben sich bisher noch nicht offiziell zu der Entscheidung des Obersten Gerichtshof geäußert.