In Großbritannien steht derzeit ein heikles Gesetz zur Debatte. Apple zeigt sich wehrhaft.
Derzeit prüft der Gesetzgeber die sogenannte „Online Safety Bill“. Sie würde es Behördern erlauben, Ende-zu-Ende-verschlüsselte Nachrichten in Messengern zu scannen, etwa auf kinderpornografisches Material.
Kritik durch Apple und weitere Firmen
Apple und andere Firmen wie Signal rebellieren gegen das geplante Gesetz. Wie das Portal BBC News berichtet, hat Apple eine neun Seiten lange Erklärung eingereicht, um Verantwortliche davon zu überzeugen, es nicht zu verabschieden.
Darin schreibt Apple, dass man Anpassungen an iMessage und FaceTime vornehmen müsse, die weltweit gelten würden. Anstelle dies zu tun und global die Privatsphäre von Usern zu beschneiden, würde der Konzern die beiden Apps eher in Großbritannien abschalten. Das hätte für User im Land natürlich erhebliche Konsequenzen und übt enormen Druck auf die Politik aus.
Zwei Monate Prüfphase
Ähnlich reagierten auch Signal und andere Messenger-Anbieter. Aktuell wird der Gesetzesentwurf noch geprüft. Bis zu acht Wochen kann es bis zu einer Entscheidung dauern. Es bleibt abzuwarten, ob die Idee danach noch Bestand hat oder nicht.