In der EU könnte eine neue Gesetzgebung zu Veränderungen im iPhone führen.
Denn derzeit wird von der EU-Kommission darüber diskutiert, ob Batterien in Elektronikgeräten künftig besser austauschbar sein müssen. Im Dezember wurde das Gesetz präsentiert, jetzt wurde im großen Stil für die Idee gestimmt.
Neue Batterien für Apples Mobilgeräte?
Dem Entwurf zufolge müssen Batterien in portablen Geräten künftig besser austauschbar sein. Das könnte auch für iPhones und iPads von Apple gelten. Hierbei ist allerdings noch nicht ganz klar, in welchem Maße.
Im (deutsch übersetzten) Wortlaut sagt die EU:
Eine Gerätebatterie sollte als vom Endnutzer entnehmbar angesehen werden, wenn sie mit handelsüblichen Werkzeugen und ohne die Verwendung von Spezialwerkzeugen – es sei denn, diese werden kostenlos zur Verfügung gestellt – oder geschützten Werkzeugen, thermischer Energie oder Lösungsmitteln zur Demontage entnommen werden kann. Als handelsübliche Werkzeuge gelten Werkzeuge, die allen Endnutzern auf dem Markt zur Verfügung stehen, ohne dass diese den Nachweis von Eigentumsrechten erbringen müssen, und die mit Ausnahme von gesundheits- und sicherheitsbezogenen Einschränkungen uneingeschränkt verwendet werden können.
Ob Apples aktuelle Reparaturstandards unter diese Kategorisierung fallen, muss noch geprüft werden, es könnte gut sein, gerade nachdem das Unternehmen ja eigene Reparaturkits auf den Markt gebracht hat.
Mehr Transparenz durch Label und QR-Codes
In jedem Fall werden Batterien in Mobilgeräten künftig in der EU wohl detaillierter gelabelt werden müssen:
Um die Verbraucher besser zu informieren, werden die Batterien mit Etiketten und QR-Codes versehen, die Informationen über ihre Kapazität, Leistung, Haltbarkeit und chemische Zusammensetzung sowie das Symbol für die getrennte Sammlung enthalten. LMT-Batterien, Industriebatterien mit einer Kapazität von mehr als 2 kWh und EV-Batterien müssen außerdem einen „digitalen Batteriepass“ tragen, der Informationen über das Batteriemodell sowie spezifische Informationen über die einzelne Batterie und ihre Verwendung enthält.
Mehr Transparenz also, weniger Freiheiten für die Hersteller – für eine bessere Umwelt. Daran wird sich Apple halten müssen, doch das ist sicher auch im Sinne der umweltorientierten Unternehmenspolitik.