Der sich aktuell in Arbeit befindende „digitale Euro“ wird von den Deutschen nicht gerade freudig erwartet.
In einer Umfrage gaben 76 Prozent der Befragten an, mit den aktuellen Zahlungsmöglichkeiten zufrieden zu sein. Den digitalen Euro befanden sie für unnötig.
Kaum einer kennt sich beim digitalen Euro aus
Nur 29 Prozent gaben an, genauer zu wissen, worum es sich dabei handelt und wie er funktionieren soll.
Der Digitale Euro könnte eine Antwort der Europäischen Zentralbank auf das gestiegene Interesse an Bitcoin und Ethereum sein. Es wäre eine digitale Variante des Euro, die nicht das Bargeld ersetzen soll. Der digitale Euro würde nur als Ergänzung in den Handel gehen. Frühestens rechnen Experten 2026 mit dem Startschuss. Noch wird über die genaue Technik und den Datenschutz gestritten. Seit 2021 läuft dazu ein Testprojekt.
Der Bundesverband deutscher Banken sieht in der Unkenntnis der Bevölkerung beim Thema Digitaler Euro ein großes Problem.
Bisher zu wenig Aufklärung
Die Deutschen sollten über das neue Zahlungsmittel aufgeklärt werden. Derzeit wurde jedoch noch keine finale Entscheidung getroffen, ob der digitale Euro wirklich von der Europäischen Zentralbank umgesetzt wird. Hauptgeschäftsführerin Henriette Peucker vom Bundesverband der deutschen Banken mahnt:
„Der digitale Euro kann nur dann ein Erfolg werden, wenn er von der europäischen Bevölkerung akzeptiert und genutzt wird. Solange der Nutzen und die Risiken unklar sind, bleibt das Projekt wackelig – und die Verbraucher nutzen weiterhin die digitalen Bezahlmöglichkeiten, die sie jetzt schon kennen und denen sie vertrauen.“