Sicherheitsforscher haben entdeckt, dass auf vielen billigen Android-Geräten Malware vorinstalliert ist.
Hersteller günstiger Android-Bomber verdienen nicht nur an der verkauften Hardware. Sie installieren Malware, mit der sie Daten auslesen, die ebenfalls verkauft werden können.
China oft Ursprungsland
Der Großteil dieser Geräte ist in Südostasien und Osteuropa im Umlauf. Insgesamt sollen etwa 8,9 Millionen Geräte betroffen sein. Bei Untersuchungen wurden mehr als 80 Malware-Faktoren entdeckt. Die Forscher warnen:
„Es hilft nicht, dass 225 Gerätehersteller regelmäßig Diagnosesoftware auf Android-Telefonen hinterlassen, sie ermöglicht einen Fernzugriff durch eine Hintertür für Spionage- und Zensurtools.“
Betroffen sind zahlreiche chinesische Marken wie Oppo, OnePlus, Realme und Xiaomi. Bei einigen, wie dem in chinesischem Besitz befindlichen Unternehmen Gigaset, das Telefone in der EU verkauft, wurde festgestellt, dass ein automatisches Malware-Installationsprogramm in einer Systemaktualisierungs-App versteckt war.
Große Hersteller sind sicherer
Dabei zeigte sich immerhin, dass nicht alle aktiv und in Verwendung sind. Die einzig gute Nachricht: Größere Android-Smartphone-Hersteller wie Google und Samsung sind nicht betroffen.
Übrigens sind bei diesem Problem Android-Antivirus-Apps überhaupt keine Lösung: Die meisten mobilen Antiviren-Apps sind gegen echte Sicherheitsbedrohungen unwirksam. Tausende haben das schmerzlich bemerkt, als sie als Antiviren-Tools getarnte Malware heruntergeladen haben. Diese stahl Passwörter…