Ein neuer Report zeigt, dass Apple-Kunden immer teurere iPhones kaufen.
In der neuen Untersuchung der Marktforscher von CIRP wurde der durchschnittliche iPhone-Verkaufspreis in den USA erhoben. Dieser lag im letzten Quartal im Schnitt bei 988 US-Dollar.
Preise steigen deutlich
Im letzten Quartal lag dieser Wert noch bei 972 US-Dollar, ein Jahr zuvor sogar bei „nur“ 954 US-Dollar. Seit Ende 2020 ist ein klarer Aufwärts-Trend zu erkennen. Grund für den steigenden Wert sind unter anderem die sich gut verkaufenden Pro-iPhones. Das neueste Modell, das iPhone 14 Pro, ist in Deutschland derzeit schon ab 1009 Euro erhältlich.
Deutlich mehr Pro-iPhones verkauft
Apple bringt nach und nach immer mehr Kunden dazu, mehr Geld für ihre Smartphones auszugeben. Kleinere und günstigere Modelle werden immer weniger gekauft. Dabei hatte Apple eigentlich vor dem Launch der iPhone-14-Reihe einen gegenteiligen Trend erwartet: Intern war man offenbar davon ausgegangen, dass sich angesichts der wirtschaftlichen Spannungen rund um Inflation und Krieg in der Ukraine deutlich mehr Kundinnen und Kunden für das iPhone 14 und das iPhone 14 Plus entscheiden.
Dies war nicht der Fall: Vor allem die Pro-Modelle zogen. Und das iPhone 14 Plus liegt weiterhin wie Blei in den Regalen. Im Februar hatte Apple erneut die Produktionsaufträge für das 14 Plus gekürzt. Die Analysten von CIRP fassen zusammen:
„Interessante Ausnahme“
„Traditionell sinkt im März-Quartal der Durchschnittspreis eines in den USA verkauften iPhones, nachdem Early-Adopters in den ersten Wochen nach der Markteinführung im September-Quartal und im ersten vollen Quartal der Verfügbarkeit im Dezember-Quartal auf Premium-Modelle umsteigen. Dieses jüngste Quartal ist eine interessante Ausnahme.“
Was folgt für Apple aus den im Schnitt immer höheren iPhone-Verkaufspreisen? Der Konzern kann es verschmerzen, wenn unterm Strich etwas weniger Kundinnen und Kunden ein iPhone kaufen. Solange die Menschen nicht (wie früher) am häufigsten das günstigste Modell wählen, sondern sich das Teuerste gönnen, bleiben die Geschäftszahlen im wichtigen iPhone-Feld stabil. Das haben auch die letzten Quartalszahlen gezeigt:
Apple übertraf die Erwartungen der Analysten leicht und das iPhone trug einen wichtigen Teil dazu bei. Im Schnitt hatten die Wall-Street-Analysten 92,96 Milliarden US-Dollar Umsatz erwartet. Heraus kamen 94,8 Milliarden. Der Umsatz beim iPhone stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal von 50,57 auf 51,3 Milliarden US-Dollar – trotz Weltwirtschaftskrise…ein teures iPhone gönnt man sich eben trotzdem!