In Frankreich muss sich Apple wohl wegen seiner Anti-Tracking-Maßnahmen verantworten.
Informationen von Axios zufolge soll das dortige Kartellamt eine Untersuchung des Unternehmens vorbereiten. Sie dreht sich um Beschwerden in Bezug auf die AGB-Änderungen von iOS in 2021.
Beschwerden wird wohl stattgegeben
Damals führte Apple Maßnahmen gegen das Tracking durch Apps ein. Die dabei getätigten Änderungen sind womöglich rechtswidrig; die Behörde will den Beschwerden also stattgeben.
Eine der Beschwerden wurde bereits 2020 von einer Vereinigung der Werbebranche getätigt. Sie besagt, dass Apple sich mit den Änderungen nicht an die DSGVO der EU halte, da Apps und andere Werbeplattformen durch die Funktion eingeschränkt seien, Apple selbst jedoch nicht an denselben Datenschutzstandard gebunden ist.
Weitere empfindliche Strafzahlung?
Wird die Untersuchung zu Ungunsten von Apple ausfallen, droht der Firma einiges an Strafzahlungen. 2020 wurde Apple von französischen Kartellbehörden zu einer Strafe von 1,1 Milliarden Euro verurteilt – die Strafe wurde dann 2022 auf etwas mehr als 370 Millionen Euro reduziert.