Ab morgen, 28. März, werden die neuen Speaker der Multiroom-Spezialisten von Sonos ausgeliefert.
Sie sind bereits vorbestellbar. Ich konnte die neuen Lautsprecher vorab in den vergangenen knapp drei Wochen ausführlich testen. Das Ganze lief im Zusammenspiel mit der Soundbar Sonos Beam 2. Generation. Das sind meine Eindrücke.
Sonos Era 300 und Sonos Era 100: Die Specs
Sonos Era 300:
Sechs digitale Verstärker, Klasse D
vier Hochtöner
zwei Tieftöner
Fernfeld-Mikrofone
verstellbarer Equalizer
Trueplay Software zur Ermittlung der RaumakustikHöhe: 160 mm
Breite: 260 mm
Tiefe: 185 mm
Gewicht: 4,47 kg
Farben: Schwarz, Weiß
Oberfläche: matt
Bluetooth-Taste zum Verbinden
kapazitive Touch-Steuerung
Speaker gruppieren
Mikro per Button auf der Rückseite abschaltbar
LED für Verbindungs-/Stummschaltungs-Status
LED zeigt Mikro-Aktivität
Sonos Era 100:
Drei digitale Verstärker, Klasse D
zwei abgewinkelte Hochtöner
ein Mitteltöner
Fernfeld-Mikrofone
verstellbarer Equalizer
Trueplay Software zur Ermittlung der RaumakustikHöhe: 182,5 mm
Breite: 120 mm
Tiefe: 130,5 mm
Gewicht: 2,02 kg
Farben: Schwarz, Weiß
Oberfläche: matt
Bluetooth-Taste zum Verbinden
kapazitive Touch-Steuerung
Speaker gruppieren
Mikro per Button auf der Rückseite abschaltbar
LED für Verbindungs-/Stummschaltungs-Status
LED zeigt Mikro-Aktivität
Sonos Era 300 und Sonos Era 100: Die Einrichtung
Wie man eine Einrichtung in 2-3 Minuten bei solch hochwertigen Speakern schafft, demonstriert Sonos eindrucksvoll. Eine Schnellanleitung liegt als kleiner Handzettel auch bei.
Mit der dazugehörigen Sonos-App (kostenlos im App Store) ist ein solcher Speaker mit wenigen Klicks ruckzuck eingerichtet. Wirklich nur zwei, drei Schritte und schon spielt die Musik. Wer sich schon immer ein Multiroom-System wünschte, bisher aber Angst hatte, es sei zu schwierig zu installieren, dem zeigt Sonos wie einfach es sein kann.
Sonos Era 300 und Sonos Era 100: Der Sound
Bei beiden Speakern überrascht die feine Ausbalancierung, der warme, aber differenzierte Sound mit druckvollen, aber nie schwammigen Bässen – und beim Era 300 zusätzlich die präzise Wucht, die aus den Boxen kommt. Schon vom ersten Song an kann man sich in den Sound verlieben. Und dann eine Anlage schaffen, die jeden Nachbarn beeindrucken wird.
Der Sonos Era 300 der erste Sonos-Lautsprecher, der Spatial Audio beherrscht. Ihr könnt ihn neben der Sonos Beam Soundbar auch mit der Sonos Arc Soundbar und dem Sonos Sub in einem Stereo- oder Rear-Surround-Setup koppeln. So wäre quasi ein 7.1.4-Dolby-Atmos-Setup möglich.
Der Era 300, perfekt als Stereo-Paar, eignet sich für größere Räume über 25 Quadratmeter. Der Era 100, nicht so massiv von den Abmessungen, aber immer präzise und eindrucksvoll aufspielend, ist einem oder zwei großen HomePods in seiner Spielfreude in allen Belangen überlegen. Ich würde Sonos auch immer vergleichbaren Bose-Multiroom-Speakern vorziehen, aber klar, das ist eine Geschmacksache und oft einhergehend mit der Frage, in welchem geschlossenen System man sich bereits mit anderen Geräten verortet hat.
Ich werde daheim und auch im Büro step by step die HomePod/minis durch die neuen Sonos-Speaker ersetzen. Los geht es im Wohnzimmer mit der Anbindung von zwei Era 300 an die Beam Soundbar, im Office wird ein Stereo-Paar der Era 100 zum Einsatz kommen, same same im Gästezimmer.
Sonos Era 300 und Sonos Era 100: Plus und Minus
Plus: Auch die Sprachsteuerung funktioniert besser als z.B. bei Apples Siri. Die mangelnden Siri-Fähigkeiten haben mich immer wieder zur Weißglut getrieben („Ich kann das nicht“/“Es besteht keine Verbindung, überprüfe deine WiFi-Verbindung“). Auf den neuen Sonos-Speakern funktionieren Alexa und Sonos Voice Control (nur englisch) sorgenfrei. Wer ganz sicher gehen will, dass Amazon nicht mithört, findet bei den Era-Speakern an der Rückfront einen Off-Schalter für die Sprachsteuerung. Clever gelöst von Sonos.
Plus: Der Era 300 lässt sich über eine 3,5mm- zu USB-C-Verbindung auch mit einem Bluetooth-Plattenspieler verbinden. Sonos liefert den passenden Adapter für 25 Euro extra, das Kabel ist nicht im Lieferumfang enthalten. Günstiger geht’s bei Amazon mit Nimaso-USB-C-Klinke-Kabel, das ich mir für 9,99 Euro dazugekauft habe.
Minus: In vielen Haushalten findet sich noch die Sonos Beam Soundbar der 1. Generation. Schade: Der neue Era 300 erlaubt Spatial nur mit der Sonos Beam Soundbar der 2. Generation, nicht aber mit Gen 1. Gruppieren lassen sich Beam 1, Era 100 und Era 300 aber problemlos.
Plus: Die smoothe übersichtliche Sonos-App erlaubt die sichere und einfache Steuerung der Speaker Era 300 und Era 100 sowie die Gruppierung. Die Optionen sind vielfältig. Neben der Raumvermessung („Truplay“) für die bestmögliche Akustik erlaubt Sonos auch individuelle Einstellungen. Im Gegensatz etwa zu Apple, das beim neuen großen HomePod keinerlei Einstellungs-Optionen für den Sound bietet, bringt die Sonos-App einen Equalizer. Hier lassen sich Loudness (on oder off) sowie Bässe und Höhen variabel auf einer Skala von minus 10 bis plus 10 anpassen.
Sonos Era 300 im iTopnews-Test
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Das sagt iTopnews
Der neue Sonos Era 300 erfüllt bei Klang und Verarbeitung alle Wünsche an einen Multiroom-Speaker in höchster Qualität – fürs Gebotene zu einem sehr fairen Preis. Für kleinere Räume empfiehlt sich der der ebenfalls überzeugende Sonos Era 100. Zwei Era-300- bzw. Era-100-Speaker klingen als Stereopaar noch einmal deutlich besser. Sonos ist mit den Neuerscheinungen einn echter Coup gelungen.