Schöne neue Welt: In Großbritannien soll in Zukunft eine KI Mandanten verteidigen.
Der KI-Anwalt wird von dem Unternehmen DoNotPay betrieben. ChatGPT lässt grüßen: Er berät Klienten, welche Aussagen sie vor Gericht tätigen. Der Angeklagte und die KI sind über ein Smartphone und Kopfhörer verbunden.
Erster Prozess mit KI
Für den Februar war bereits ein erster Prozess in Anwesenheit der KI geplant. Es wäre die erste Verhandlung gewesen, bei der eine KI einen echten Mandaten vor Gericht vertritt. Die Plattform DoNotPay hilft zum Start über die KI zunächst dabei, kleinere Vergehen wie etwa Strafzettel fürs Parken zu bewältigen.
KI soll bei Parkstrafen helfen
Die KI wird anhand von Gerichts-Fakten und früheren Urteil in ähnlichen Fällen trainiert. Der Einsatz der KI soll langfristig helfen, Beschuldigten bei kleineren Problemen kostengünstiger beizustehen. Wissen solltet Ihr dazu auch noch: Die Technik ist noch nicht so weit fortgeschritten, dass eine solche KI bei komplexeren Prozessen (allein) als Anwalt eingesetzt werden kann. Noch nicht…
Der erste Prozess muss nun allerdings erst einmal verschoben werden. Die Anwaltskammer stellte sich quer. Die Knöllchen-KI wurde als „eine unerlaubte Ausübung des Rechtsanwaltsberufs“ gewertet. Den Betreibern drohen daher bei Nutzung bis zu sechs Monate Haft.