Mit iOS 17 macht Apple im Bereich des App Stores offenbar revolutionäre Zugeständnisse.
Ein neuer Bericht von Bloomberg besagt: Apple will mit iOS 17 das Sideloading und alternative App Stores erlauben. Dazu habe man bereits ein großes Team gebildet. Apple-intern seien die betroffenen Mitarbeiter zwar nicht glücklich über die Entscheidung, Apple wolle mit der Öffnung aber EU-Forderungen umsetzen.
In anderen Ländern außerhalb der EU wolle Apple diese Zugeständnisse erst machen, wenn es dort entsprechende Gesetze geben würde. Apple hat bisher immer betont, dass das Sideloading den Schutz der Privatsphäre und der Sicherheit untergräbt. Malware, Betrug und Tracking seien die Folge, hieß es bisher.
Die Änderung soll es Euch dann ermöglichen, Apps zu laden, ohne den App Store nutzen zu müssen. Entwickler müssten dann nicht 15 bis 30 Prozent Provision an Apple zahlen.
Der Digital Markets Act der Europäischen Union, der am 1. November in Kraft getreten ist, verpflichtet „Gatekeeper“-Unternehmen, inzwischen aber, ihre Dienste und Plattformen für andere Unternehmen und Entwickler zu öffnen. Apple hat bis zum 6. März 2024 Zeit, die EU-Vorschriften einzuhalten. iOS 17 ist im Herbst 2023 auf der Tagesordnung.
Kaum Neuerungen in iOS 17, weil für den Umbau Manpower benötigt wird?
Apple-Mitarbeiter beginnen laut Bloomberg bereits damit, „Schlüsselelemente der Apple-Plattformen“ zu öffnen, wobei Apple „eine beträchtliche Menge an Ressourcen“ für die Änderung einsetze. Mitarbeiter sprechen davon, die neue Öffnung unter iOS 17 werde dazu führen, dass es unter iOS 17 kaum Neuerungen geben würde. Zu groß sei die Manpower, die Apple schon jetzt für den Umbau einsetze.
Apple erwägt für die Änderung der App-Store-Regeln demnach die Einführung von Sicherheitsanforderungen wie eineVerifizierung, für die eine Gebühr erhoben werden könnte, anstatt Geld aus App-Verkäufen einzunehmen.
Apple arbeitet wohl lauch daran, NFC in begrenztem Umfang zu öffnen, das würdeAlternativen für Apple Pay ermöglichen.
Womöglich muss Apple 2024 auch das „Wo ist“-Netzwerk für Zubehörhersteller wie Tile öffnen. Auch ist damit zu rechnen, dass Entwicklern ab 2024 erlauben muss, Zahlungssysteme von Drittanbietern in Apps zu installieren.