Apples Software-Chef hat dem Wall Street Journal ein Video-Interview gegeben.
Darin erklärt er die neuen Sicherheitsfunktionen von iOS 16.2 Das Update enthält unter anderem umfassende Ende-zu-Ende Verschlüsselung für iMessage, iCloud und Backups.
Schon lange in Entwicklung
Federighi zufolge musste man sich besonders bei iCloud Zeit nehmen, um diese wichtige Funktion richtig umzusetzen:
Einige der Schritte, die wir vor über einem Jahrzehnt bei der Entwicklung von iCloud und der Verschlüsselung unternommen haben, waren notwendige Vorläufer, um auf diesen Moment hinzuarbeiten, und die Verwendung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für andere Datentypen wie Kennwörter und Browserverläufe hat dazu beigetragen, diese Technologie zu erproben.
Er bezog außerdem Stellung zur Tatsache, dass künftig Regierungsbehörden bei virtuellen Ermittlungen keinen Zugriff mehr auf derart verschlüsselte iCloud- und iMessage-Daten haben werden:
Wir wissen die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden sehr zu schätzen und unterstützen die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden. Wir sind der Ansicht, dass wir im Grunde genommen die gleiche Aufgabe haben, nämlich die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. Letztlich hat die Sicherheit der Kundendaten große Auswirkungen auf unsere Sicherheit im Allgemeinen. Es gibt sensible Informationen, bei denen es für uns alle eine Katastrophe wäre, wenn ein böswilliger Angreifer, sei es ein ausländischer Gegner oder das organisierte Verbrechen, Zugang zu Informationen über unsere politischen Führer oder andere Personen mit besonderen Geheimnissen oder Zugang zu Systemen erhalten würde.
Das ganze Interview könnt Ihr bei Interesse unten sehen. Apple hat im Zuge seiner neuen Sicherheitsfeatures übrigens auch bekanntgegeben, dass seine Pläne zum Scannen von iCloud Fotos auf Kindernacktheit endgültig Geschichte sind und nicht umgesetzt werden. Zuvor lagen sie „nur“ mehr oder weniger auf Eis.