Der FBI-Direktor Chris Wray ist kein Fan von TikTok.
Damit steht er in den USA leider relativ allein da – dort nutzen knapp 80 Millionen von Menschen die Video-App des chinesischen Konzerns ByteDance. Dessen Herkunft ist für Wray allerdings schon länger Grund zur Sorge.
Erneute TikTok-Kritik durch FBI-Boss
Bei einer Veranstaltung an der Gerald R. Ford School of Public Policy der Universität Michigan äußerte er sich kritisch gegenüber der App. Sie sei eine potenzielle Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA.
Insbesondere der Empfehlungsalgorithmus von TikTok könnte laut Wray von Behörden in Peking genutzt werden, um „Inhalte zu manipulieren und, wenn sie wollen, für Beeinflussungsoperationen zu nutzen.“ Die Kommunistische Partei könnte sogar Nutzerdaten für Spionageoperationen sammeln, so Wray.
ByteDance spricht derzeit mit US-Regierung
Die Bürger der USA sollten das bedenken, wenn sie TikTok nutzen. Wray spielt mit diesen Aussagen Politikern in den Staaten in die Hände, welche TikTok im Land verbieten wollen. Das ist aber noch in weiter Ferne – aktuell befinden sich Vertreter von ByteDance mit Regierungsmitgliedern in vertraulichen Gesprächen zum Thema.
Das Unternehmen ist laut AP News zuversichtlich, „alle begründeten nationalen Sicherheitsbedenken der USA vollständig zu befriedigen“. Man habe „bereits erhebliche Fortschritte bei der Umsetzung dieser Lösungen gemacht“.