Im Streit um alternative App Stores und Zahlungsmethoden hat Epic wieder ausgeholt.
Dieses Mal geht es gegen Google, nicht gegen Apple. Der Tech-Riese soll laut Epic Games und der Match Group Entwickler gezielt bestochen haben, um die Formierung anderer Stores zu verhindern.
Mehrere Millionen US-Dollar – für Bestechung?
Epic hat daher die bestehende Klage gegen Google wegen Monopolisierung des App-Sektors erweitert. Mehrere Millionen US-Dollar sollen den Klägern in Kalifornien zufolge geflossen sein.
Google reagierte mit einer Stellungnahme. Darin steht, dass keine Bestechungsgelder gezahlt worden seien, lediglich „finanzielle Anreize“ für den Vertrieb von Apps im Google Play Store:
Das Angebot, auf das Epic und Match ihre Behauptungen stützen, bietet Entwicklern bloß Anreize, Google Play-Nutzern Vorteile und frühzeitigen Zugang zu gewähren, wenn sie neue oder aktualisierte Inhalte veröffentlichen; es hindert Entwickler nicht daran, konkurrierende App-Stores zu erstellen, wie behauptet wird.
Dennoch könnte dies den seit 2020 laufenden Prozess weiter zugunsten von Epic fortschreiten lassen. Denn das Google mit derartigen Zahlungen seine parallel zu Apple dominante Stellung im App-Sektor sichern wollte, könnte ein Argument für kartellrechtliche Gegenmaßnahmen sein.