Apple hat die neuen iPhone-14-Modelle und die Apple Watch mit der „Unfallerkennung“ ausgestattet.
Sensoren und Algorithmen erkennen Unfälle. Die Geräte messen Kräfte bis zu 256 G. Außerdem verbaut Apple ein Gyroskop mit hohem Dynamikbereich und ein Barometer zum Auslösen eines Airbags bei extremen Druckveränderungen.
Neues Apple-Feature hat versagt
Apple verspricht: Das Gerät ruft selbstständig Hilfe. Einzige Ausnahme: Ein User kann den Notruf noch 10 Sekunden abbrechen.
Apple hat mit der Unfallerkennung („Crash Detection“) vor allem Autofahrer im Visier. Doch jetzt hat das neue Feature versagt, wie das Wall Street Journal berichtet – auf der Achterbahn!
Apple hat offenbar vergessen zu testen, wie sich Unfallerkennung in anderen Bereichen, zum Beispiel bei einer Achterbahnfahrt, auswirkt. Krasse Loopings, hohe Geschwindigkeit, extremes Geruckel, alles im schnellen Wechsel und manchmal sogar über Kopf: Darauf ist die Unfallerkennung nicht vorbereitet…
Sie versagte im Freizeitpark „Kings Island“ im US-Bundesstaat Ohio. Die Notrufzentrale der Anlage erhielt bereits sechs automatisierte Notfall-Anrufe über Apple-Geräte. Immer falscher Alarm! Auch in Chicago gingen im „Six Flags Great America“-Park falsche Notrufe von Apple-Usern ein.
Achterbahnfahrer bekommen den Notruf gar nicht mit
Das Problem: iPhone und Apple Watch fragen zwar zehn Sekunden, ob wirklich ein Notruf gestartet werden soll – doch im Rausch der Geschwindigkeit bemerkten das alle Achterbahnfahrer gar nicht.
Krass: Auch Notfallkontakte, die User im Gerät manuell hinterlegen können, werden informiert und geraten womöglich in Panik, weil sie denken, einer ihrer Liebsten sei in einen schweren Unfall verwickelt.
Die Betreiber der Freizeitparks meldeten, sie hätten das bei Achterbahnen typische Geschrei gehört. Solche „Unfallgeräusche“ zeichnet das Mikro eines iPhones oder der Watch auf.
Da hilft nur eins: Dringend nachbessern, Apple! Um nicht noch mehr Fake-Notrufe auszulösen.