Apple hat sehr lang an der Umsetzung des Dynamic Island gewerkelt.
Viele hielten die Einführung für eine recht spontane Idee, um die Nothc/Kerbe besser zu nutzen. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Das verriet nun Alan Dye, VP of Human Interface Design bei Apple. iOS 16 auf den neuen iPhone 14 Pros verfügt über das Feature, das aus dem vorderen Kameraloch eine Software-Insel macht.
Die laut Craig Federighi „größte Änderung am iPhone seit dem iPhone X“ wurde nach Aussage von Dye seit Jahren geplant. Apple habe vor allem intensiv debattiert, wie man die Vorteile dieser Veränderung am besten nutzen könne.
Jahrelange Planung für ein wichtiges Design-Element
Dye sagt gegenüber Axis:
Bei Apple ist es sehr schwierig, die Quelle von Ideen zurückzuverfolgen. Denn unsere Arbeit basiert auf einer umfangreichen Diskussion mit verschiedenen Gruppen von Menschen. Eine dieser Diskussionen war jedoch die Frage, was man mit dem überschüssigen Platz machen könnte, wenn der Sensorbereich auf dem Bildschirm verkleinert werden könnte. Das ist kein Argument, das erst im letzten Jahr aufgekommen ist, aber es ist eines der Themen, die seit vielen Jahren diskutiert werden.
Und weiter:
Wenn man darüber nachdenkt, ist diese Statusleiste zwar klein, aber sie spielt eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Informationen, die die Nutzer immer wieder benötigen. Das ist ein Bereich, in dem unsere harte Arbeit, die wir in ein paar Pixel stecken, eine sehr große Wirkung hat. Es gab also die Idee, in diesem Bereich etwas ganz Besonderes zu machen. Etwas, das sehr elegant und dennoch sehr nützlich ist.
Viele neue Nutzererfahrungen – so Federighi
Federighi, der ebenfalls von Axis interviewt wurde, fügt hinzu:
Vor fünf Jahren haben wir mit dem iPhone X den Home-Button verloren. Das hat verschiedene iPhone-Bedienungsmethoden grundlegend verändert, z. B. wie man den Sperrbildschirm entsperrt, zum Home-Bildschirm zurückkehrt und wie man Apps wechselt.
Diese neue Funktion hat auch das Aussehen des iPhones verändert und mich dazu gebracht, erneut darüber nachzudenken, wie man mehrere Apps und Benachrichtigungen ausführt und wie man das laufende Verhalten im Hintergrund verwaltet. Es war eine sehr spannende Herausforderung für uns, alles, was auf unserem iPhone passiert, an diesem kleinen interaktiven Ort zu konsolidieren.
Auch uns hat die dynamische iPhone-Insel im Test überzeugt. Eine tolle Lösung für ein (noch) notwendiges Hardware-Element – oder was meint Ihr?