Apple warnt seine Zulieferer davor, Produkte als „Made in Taiwan“ zu kennzeichnen.
Die chinesischen Militärmanöver vor Taiwan in Folge des Besuchs von Nancy Pelosi, der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, waren auch am heutigen Montag nicht beendet, obwohl am Sonntag bereits ein Ende angekündigt war.
Taiwan kündigte nun ebenfalls Manöver an und warf China vor, eine Invasion zu simulieren. Unter dem Eindruck dieser Spannungen weist Apple seine Partner darauf hin, bei Komponenten vorsichtig mit der Beschriftung zu sein.
Nur Bezeichnungen mit China-Verweis erlaubt
Eine Kennzeichnung wie „Made in Taiwan“ sei nicht zugelassen. Nur chinesische Bezeichnungen wie „Taiwan, China“ oder „Chinesisch-Taipei“ seien erlaubt.
Probleme beim Zoll, aber Produktion läuft derzeit bei Apple-Zulieferern normal
Andernfalls könne die chinesische Regierung die Einfuhr verweigern oder andere Sanktionen erlassen. Berichten zufolge sind bereits einige Bauteile beim chinesischen Zoll gelandet und durften nicht eingeführt werden.
Apples Produktions-Firmen geben an, dass die Produktion aktuell normal läuft. Su Tzu-yun, Direktor der Abteilung Verteidigungsstrategie und Ressourcen einer Denkfabrik des taiwanischen Verteidigungsministeriums, erklärte gegenüber tagesschau.de: „Wenn China wirklich einen amphibischen Angriff starten möchte, müsste es 300.000 bis 500.000 Soldaten versammeln. Das würde niemals unbemerkt bleiben. Das heißt, bisher ist es nur ein Nervenkrieg.“
In dem Apple aber durch seine große Abhängigkeit von China mittendrin steckt…