Ehemalige und aktuelle Mitarbeiterinnen bei Apple wurden angeblich in Missbrauchsfällen nicht unterstützt.
Das wird in einem neuen Bericht der Financial Times (Paywall), der sexuellen Missbrauch und Diskriminierung in Apples Stores und Büros diskutiert, behauptet. So habe etwa Jayna Whitt, die Leiterin der Rechtsabteilung von Apple, einen Fall von häuslicher Gewalt durch einen anderen Apple-Anwalt gegen sie gemeldet.
Personalabteilung ohne Engagement
Doch Apples Personalabteilung soll sich dem Fall nicht ernsthaft gewidmet haben. Whitt bekam keine Antwort – abgesehen von dem Hinweis, dass sie keine Beweise für ihre Anschuldigungen habe.
Sie erhielt schließlich sogar eine Verwarnung, weil sie „zugelassen habe, dass eine persönliche Beziehung ihre Arbeit beeinträchtigt“. Vorwürfe gegen solche Antworten erheben auch andere Mitarbeiterinnen.
NDAs gegen Missbrauchsmeldungen?
Außerdem geht es in dem Bericht vom Donnerstag auch um Cher Scarletts Probleme mit dem Unternehmen – sie hatte sich der Initiative AppleToo angeschlossen und verließ Apple im letzten Herbst. Apple versuchte sie angeblich zur Unterzeichnung strenger Geheimhaltungs- und Nichtverleumdungsklauseln zu bringen.
Apple hat zu dem neuen Bericht bislang nicht offiziell Stellung bezogen.