Macs können mit der Spyware CloudMensis ausgespäht werden.
Davon berichtet jetzt Tom’s Guide. Die neue Spyware ist in der Lage, Dateien von Rechnern zu laden und sogar auf ihnen Screenshots zu tätigen, die danach übermittelt werden.
Von ESET erstmals entdeckt
Die Experten der Sicherheitswebseite erläutern die Spyware wie folgt:
In macOS wurde eine bisher unbekannte Hintertür entdeckt, die derzeit in freier Wildbahn ausgenutzt wird, um Nutzer von kompromittierten Macs auszuspionieren. Die neue Malware wurde zuerst von Forschern des Cybersicherheitsunternehmens ESET entdeckt und trägt den Namen CloudMensis. Laut ESET ist die Malware in der Lage, Dokumente und Tastatureingaben zu exfiltrieren, E-Mail-Nachrichten und -Anhänge aufzulisten, Dateien von Wechseldatenträgern aufzulisten und Bildschirmfotos zu erstellen.
Aber sie geben auch Entwarnung:
Obwohl CloudMensis sicherlich eine Bedrohung für Mac-Benutzer darstellt, deutet seine unglaublich begrenzte Verbreitung darauf hin, dass er als Teil einer gezielten Operation eingesetzt werden soll. Nach dem, was die ESET-Forscher bisher beobachtet haben, setzen die verantwortlichen Cyberkriminellen die Malware gezielt bei Nutzern ein, die für sie von Interesse sind.
Ziele hinter CloudMensis noch unbekannt
Und es wird versichert, dass man die Spyware weiter beobachtet in ihrer Verbreitung:
Wir wissen immer noch nicht, wie CloudMensis ursprünglich verbreitet wird und wer die Ziele sind. Die allgemeine Qualität des Codes und die fehlende Verschleierung zeigen, dass die Autoren möglicherweise nicht sehr vertraut mit der Mac-Entwicklung sind und nicht so fortgeschritten sind. Nichtsdestotrotz wurden viele Ressourcen darauf verwendet, CloudMensis zu einem leistungsfähigen Spionagetool und zu einer Bedrohung für potenzielle Ziele zu machen.
Ihr müsst Euch also derzeit noch keine Sorgen machen. Falls sich aber neue Entwicklungen rund um CloudMensis ergeben, informieren wir Euch aber auch nochmal.