Seit 2017 kosten Telefonieren und Surfen im EU-Ausland genauso viel wie zuhause.
Das verbraucherfreundliche „Roam like at home“ gilt auch in Island, Liechtenstein und Norwegen – und bei vielen Providern weiterhin im EU-abtrünnigen Großbritannien. Dabei war die beliebte Regelung zeitlich begrenzt und wäre jetzt ausgelaufen.
Drosseln verboten
Rechtzeitig zum Ferienstart hat die EU „Roam like at home“ um weitere 10 Jahre bis 2032 verlängert – und die Regelung wird noch schneller: Ab heute dürfen Provider das Internet-Tempo ihrer Kunden im EU-Ausland nicht mehr drosseln. Bisher war das häufig noch der Fall.
Videostreaming jetzt so schnell wie zuhause
Nachdem die Datennetze in den Urlaubsländern oft flotter sind als zuhause in Deutschland, steht schnellem Streaming in den Ferien nichts mehr im Weg – sofern Ihr auf die Flatrates achtet, die beim EU-Roaming genauso hoch sind wie zuhause. Für längere Netflix-Sessions greift Ihr besser zum kostenlosen Hotel-WLAN.
So sieht’s außerhalb der EU aus
Außerhalb der EU, und dazu zählen auch die Schweiz und die Türkei, können Telefonieren und mobiles Surfen immer noch extrem teuer sein. Die Verbraucherzentrale berichtet gerade vom Fall einer Familie, die auf einem Fährschiff von Deutschland nach Norwegen eine Telefonrechnung von über 12.000 Euro zusammentelefonierte. Denn hier kostete die Satellitenverbindung für Videos, die sich der 12-jährige Sohn angeschaut hat, bis zu 30 Euro – und das pro Megabyte.