Da kann man als Apple-Kunden schon fast den Überblick verlieren.
Offenbar bereitet Apple für dieses Jahr eine Roadmap vor, so XXL, wie es sie in der Firmengeschichte noch nie gegeben hat. Besonders Analyst Ming-Chi Kuo sowie Mark Gurman von Bloomberg sind aktuell in Plauderlaune. Wir fassen für Euch die spannendsten Pläne zusammen.
Top 10 der kommenden Apple-Produkte
EINS.
Das iPhone 14 bleibt im kommenden Herbst noch für ein letztes Jahr beim altbewährten Lightning-Anschluss. Der Sprung zu USB-C, den die EU verlangt, erfolgt dann weltweit 2023 mit dem iPhone 15. Allerdings prophezeit Gurman in seinem neuesten Power-On-Newsletter bereits für Herbst 2022 ein günstigeres Einstiegs-iPad mit dem A14-Prozessor von 2020, mit 5G und USB-C-Anschluss.
ZWEI.
Für kommenden Herbst rechnet Gurman mit M2-Updates des iPad Pro in den unveränderten Größen 11 und 12,9 Zoll. In den nächsten beiden Jahren steht ein noch größeres iPad mit 14 bis 15 Zoll an. In diesem Format könnte dann auch die umstrittene Multitasking-Funktion Stage Manager größeren Nutzen bringen.
DREI.
Mac-Computer mit dem neuen M2-Chip sollen schneller erscheinen als die Vorgänger mit dem M1. Mark Gurman hat in seiner Glaskugel einen Mac mini mit M2/M2 Pro, MacBooks Pro in 14 und 16 Zoll mit M2 Pro/Max sowie erstmals den komplett neuen Profi-Rechner Mac Pro mit M2 Ultra/Extreme erspäht.
VIER.
Der M2 soll auch Apples Mixed-Reality-Headset antreiben. Analyst Ming-Chi Kuo rechnet mit einer Vorstellung bereits im Januar 2023 und spricht von einem „Gamechanger für die Headset-Industrie”, der die Nachfrage nach solchen Spiele- und Multimedia-Geräten deutlich steigern soll. Die Konkurrenz müsste und würde dann mit vergleichbaren Geräten nachziehen.
FÜNF.
Kuo nennt das Headset das „komplizierteste Produkt, das Apple je entwickelt hat“. Die Komponenten wie der Micro-OLED-Bildschirm stammen von den verschiedensten Zulieferern wie Sony und LG. Der Analyst rechnet mit einem so rauschenden Erfolg, dass die Apple-Aktie in den nächsten Jahren allein dadurch wieder drastisch zulegen soll.
SECHS.
Der Chip-Nachfolger M3 ist laut Mark Gurman längst in Arbeit. Er könnte bereits Anfang 2023 in zwei MacBooks Air mit 13 und erstmals mit 15 Zoll, im nächsten iMac und in einem ganz neuen 12-Zoll-MacBook kommen.
SIEBEN.
Beim Innenleben der Apple Watch sind die Fortschritte überschaubar. Der S8-Chip der Watch Series 8 in diesem Herbst soll die gleichen Leistungsdaten wie der aktuelle S7 aufweisen – der schon mit dem S6 von 2020 weitgehend identisch war. Gurman erwartet die Watch Series 8 im normalen und in einem neuen Robust-Outdoor-Design sowie die zweite Generation der günstigeren Watch SE. Die erste SE bleibt als Einsteiger-Uhr im Angebot, aus dem die Series 3 nach fünf Dienstjahren verschwindet. Ein neuer Watch-Prozessor kommt erst 2023.
ACHT.
Ein neues Apple TV mit dem A14-Chip von 2020 und einem zusätzlichen GB RAM ist laut Gurman für Herbst 2022 in Arbeit. Das könnte die Leistung vor allem bei Spiele-Apps steigern.
NEUN.
Der große HomePod kehrt zurück – aber erst 2023. Mark Gurman rechnet mit einem neuen Smart-Lautsprecher, dessen Größe näher beim nicht allzu erfolgreichen Vorgänger als beim aktuellen HomePod mini liegt. Auf der Feature-Liste stehen der S8-Chip aus der Watch und ein neues Display an der Oberseite, das sogar Multi-Touch-Funktionen bieten könnte.
ZEHN.
Noch in diesem Jahr sollen die AirPods Pro 2 erscheinen, die drei Jahre nach dem Start überfällig sind. Sie sollen erstmals hochauflösendes Lossless-Audio in CD-Qualität unterstützen. Wenn sich die dafür notwendige Datenmenge nicht per Bluetooth allein übertragen lässt, könnte WiFi mit einspringen. Auch eine in den Ohrstöpseln integrierte Pulsmessung ist im Gespräch.