Apple hat seinen ehemaligen Partner Wingtech Technology wieder unter Vertrag genommen.
Der chinesische Konzern war bereits in der Vergangenheit Teil von Apples Lieferkette. Apple hatte die Firma aber ausgemustert. Nun sollen Quanta Computer, Foxconn und auch wieder Wingtech zusammen MacBook Air Modelle produzieren.
Ungenügende Qualität als Problem
Warum hatte Apple bei Wingtech vorübergehend die Reißleine gezogen. Als Grund wurde eine „unzureichende Qualität“ bei der Montage der Kamera angegeben. Nun scheint Apple jedoch auf die Hilfe angewiesen zu sein, um kurzfristige Produktions-Engpässe zu kompensieren. Also ist Wingtech doch wieder im Geschäft.
Bleibt zu hoffen, dass die neuen MacBook-Air-Modelle nicht unter Qualitäts-Problemen leiden. Ab Juli werden die neuen Air-Modelle dann bestellbar sein.
Das ist das MacBook Air 2
Gehäuse:
Seit Apple-Gründer Steve Jobs 2008 das damals „dünnste Notebook der Welt“ aus dem legendären braunen Papierumschlag zog, ist das Air für seine Tropfenform bekannt – hinten dicker, vorne dünner. Mit geradlinigerem Design erinnert das Air 2 nun an ein verkleinertes MacBook Pro. 11,3 Millimeter ist es dünn.
Farben:
Zum ersten Mal seit dem iBook G3 von 1999 treibt es ein Apple-Notebook bunt. Vier Farben stehen bereit: Silber, Schwarz, Gold und Blau.
Bildschirm:
Ein dünnerer Rahmen ums LCD-Display sorgt dafür, dass das MacBook Air insgesamt nicht größer wird. An der vom MacBook Pro seit 2021 bekannten Kerbe für die 1080p-Webcam oben am Bildschirm (Notch) führt weiter kein Weg vorbei. Am Pro hat sich aber gezeigt, dass sie im Alltag nicht stört und kaum wahrgenommen wird.
Anschlüsse:
Nachdem das MacBook Pro zuletzt bei den Anschlüssen lobenswerterweise zugelegt und die Jonathan-Ive-Diät überwunden hat, sieht es beim Air wieder etwas karger aus. Das hat Apple verbaut:
MagSafe-Stromanschluss, immerhin 2 x USB-C und eine Kopfhörerbuchse. Für HDMI, SD-Kartenspeicher und klassisches USB muss externes Zubehör sorgen – zur Freude der Hersteller von Adaptern und Hubs. Touch ID ist im Magic Keyboard integriert.
Prozessor:
Im neuen MacBook Air feiert Apples M2-Chip Premiere – was aber nicht bedeutet, dass er stärker ist als die aktuellen M1-Varianten in den Profi-Macs. Der M2 ist zunächst schneller als der M1 von Ende 2020, aber langsamer als die neueren M1 Pro/Max/Ultra. Ob es dann überhaupt sinnvoll ist, den Chip als M2 zu vermarkten? In jedem Fall liegt die Leistung weit über dem Bedarf für klassische MacBook-Air-Aufgaben wie Schreiben, Surfen, Mailen oder Netflixen.
Apple stellte auch noch einen neuen Ladeadapter mit zwei USB-C-Ports vor. Mit ihm erhält das Air 50 Prozent seiner Akkulaufzeit in 30 Minuten.