Das neue Watch-Betriebssystem watchOS 9 lief auf der WWDC-Keynote ein wenig unter dem Radar.
Trotzdem gibt es am „Tag danach“ spannende Beobachtungen.
Neue Zifferblätter
Mit watchOS 9 bekommen Nutzer einige neue Zifferblätter. Bereits bekannt sind die frischen Watchfaces Lunar, Playtime, Metropolitan und Astronomy, über die MacRumors berichtet.
- Lunar stellt die Beziehung zwischen dem gregorianischen Kalender und dem Mondkalender dar, der unter anderem in der chinesischen, der islamischen und der hebräischen Kultur verwendet wird. Das Zifferblatt bietet bis zu vier Komplikationen.
- Playtime klingt verspielt und ist verspielt. Zu sehen sind animierte Bubble-Zahlen, die in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Joi Fulton entstanden sind. Durch Drehen der Krone wird Konfetti animiert und die Figuren verändern sich. Komplikationen gibt es hier keine.
- Metropolitan ist ein klassisches Watch-Zifferblatt, bei dem sich der Stil und die Grafik der Ziffern verändern, wenn die Krone gedreht wird. Die Farben lassen sich anpassen, und es gibt maximal vier Komplikationen.
- Astronomy ist ein seit Jahren bekanntes Watchface, das Apple aber umfassend überarbeitet hat. Zu sehen sind eine neue Sternenkarte und Wolken, die sich in Echtzeit am Standort des Nutzers orientieren. Dazu sind zwei Komplikationen verfügbar.
Kein neues watchOS für die Watch Series 3
Nachdem Apple Deutschland zunächst versehentlich gemeldet hatte, dass watchOS 9 für alle Uhren ab der Watch Series 3 von 2017 verfügbar ist, wurde nun zurückgerudert: Das neue System gibt es erst ab der Series 4 von 2018. Das ändert aber nichts daran, dass die Series 3 als Einstiegsmodell ab 219 Euro zunächst weiterhin bei Apple verfügbar bleibt. Ab Herbst würde Apple damit eine Uhr verkaufen, auf der nicht mehr die neueste Software läuft. Spätestens dann dürfte die Watch 3 aus dem Angebot verschwinden.
iOS 16, inspiriert von der Watch
Offenbar haben sich die Entwickler von iOS 16 sehr genau angeschaut, welche Funktionen watchOS bietet, und wie es gestaltet ist. Denn nicht nur ArsTechnica ist aufgefallen, dass sich einige der Neuerungen fürs iPhone sichtlich an der Apple-Uhr orientieren. Beispiele sind unter anderem in der Art und Weise zu sehen, wie kleine, kompakte Informationen im neuen Lockscreen gestaltet sind. Besitzer der Watch dürfte zum Beispiel die Darstellung von Wetter oder Wecker sehr bekannt vorkommen.