In Großbritannien hat ein Kind knapp 2300 Euro in TikTok ausgegeben.
Dort hatte die Zehnjährige mit autistischen Störungen und Lernschwächen virtuelle Währungen gekauft. Zuvor hatte sie von ihren Eltern ein iPhone geschenkt bekommen, dessen Kindersicherung diese aber vergaßen zu aktivieren.
Erstattung erst kategorisch abgelehnt
Die Eltern wandten sich in dem Fall an Apple. Allerdings lehnte das Unternehmen auch nach mehreren Anfragen die Erstattung der ausgegebenen Beträge ab. Nun kritisieren die Eltern Cupertino.
Apple hätte erkennen müssen, so das Argument, dass der Account auffällig aktiv gewesen sei und die Zahlungen stoppen müssen. Erst als TikTok einen Account eines Content Creators sperrte, dem Geld vom iPhone der Tochter geschickt wurde, lenkte Apple ein.
Am Ende doch alles gut(?)
Die Buchungen wurden schlussendlich storniert. In unseren Augen zeigt dieser Fall einmal mehr, wie wichtig es ist, über die Mechanismen des Kinderschutzes in iOS Bescheid zu wissen – damit so ein Grenzfall, in dem Apple allerdings auch nicht ganz rein und unschuldig dasteht, gar nicht erst passiert.
Wie sich eine solche Kindersicherung einrichten lässt, erklärt Apple in einem speziellen Support-Dokument. Damit ein solcher Fall nicht bei Android passiert: Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung für Android erklärt, wie man auf Google-Geräten die Kindersicherung einschaltet.