Apple hat mit einem selbst in Auftrag gegebenen Report gegen Kritik zurückgeschlagen.
Letztes Jahr berichtete die Financial Times, dass Apple durch seine in iOS 15 eingeführten Anti-Tracking-Maßnahmen mehr Umsatz durch Apple Ads erzielen konnte. Denn Facebook-Werbung schien durch die ATT-Features eingeschränkt zu sein.
Marketing-Professor verteidigt Apple
Kinshuk Jerath, Professor für Wirtschaft in der Marketingabteilung der Columbia Business School, schreibt nun das Gegenteil. In einem von Apple in Auftrag gegebenen Bericht sagte er, dass jegliche Aussagen, laut derer die Einführung der App-Tracking-Transparenz Milliarden US-Dollar von Meta zu Apple geflossen seien, rein „spekulativ“ seien.
Allerdings liegen in seinem Bericht keine Gegendaten durch Apple vor. Seine Behauptungen können demnach auch nicht wirklich belegt werden.
Drei Gründe „pro Apple“
Zumindest aber nennt Jerath drei Gründe für seine Aussagen:
- Apples Search Ads sei nur ein kleiner Teil des gesamten mobilen Werbemarktes
- Apples Ads-Dienst wuchs bereits vor der Einführung der App-Tracking-Transparenzfeatures
- Apple bietet schon während des iOS-Einrichtungsprozesses eine Aufforderung an, die es Nutzern ermöglicht, personalisierte Werbung zu deaktivieren
Facebook und andere Kritiker von Apples ATT-Maßnahmen haben sich noch nicht zu dem neuen Bericht geäußert.