Mit dem Dienst Cell-Broadcast sollen im Katastrophenfall alle Handy-Nutzer erreicht werden können.
Mit diversen Apps wie NINA oder Katwarn ist es bereits möglich, sich am Smartphone über Katastrophen informieren zu können. Doch es gibt auch noch einige Leute, die kein Smartphone besitzen oder mit Apps nicht umgehen können.
Warnung per Handynetz statt App
Mit dem Cell-Broadcast-System werden Warnungen über das Handynetz verschickt. In Deutschland soll dies am Warntag im September groß getestet werden. Der genaue Tag sei noch offen, erklärte eine Sprecherin des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
Start für Anfang 2023 geplant
Ziel war es, bis Ende Juni den Aufbau abzuschließen. Bis zum Regelbetrieb soll jedoch noch einiges an Zeit vergehen – das aktuelle Ziel wurde heute für Februar 2023 terminiert.
Dann erhalten alle Handynutzer, die sich während einer bestimmten Zeit in einer Funkzelle aufhalten, eine Mitteilung. Diese sieht aus wie eine SMS. Bis es soweit ist, arbeiten Deutschlands digitale Experten daran, dass Cell-Broadcast auch gegen Hackerangriffe von außen gesichert ist, um die Bürger und Bürgerinnen vor Fake-Katastrophen-Meldungen zu schützen.
Das System ist auch eine Folge der Unwetterkatastrophe im Ahrtal. Tausende Menschen hatte die Warnung vor dem Hochwasser nicht erreicht…
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