Apple-CEO Tim Cook hat heute die Keynote beim Global Privacy Summit gehalten.
Diese Datenschutzkonferenz findet jährlich in Washington D.C. statt. Veranstalter ist die International Association of Privacy Professionals, eine Organisation, die sich auf internationalen Datenschutz fokussiert.
Eröffnungsrede als Lobbymaßnahme
Cook nutzte seine Eröffnungsrede, um gegen Sideloading im App Store zu votieren. Apple setze sich sehr für Datenschutz ein, so der CEO – und Sideloading sei eine Gefahr dafür.
Er sagte wörtlich:
Der Kampf um den Schutz der Privatsphäre ist nicht einfach, aber er ist einer der wichtigsten Kämpfe unserer Zeit. Wir bei Apple sind stolz darauf, an der Seite all jener zu stehen, die sich weltweit für den Schutz der Privatsphäre einsetzen. Als Unternehmen sind wir zutiefst inspiriert von dem, was Technologie möglich machen kann, aber wir wissen auch, dass Technologie weder von Natur aus gut noch von Natur aus schlecht ist. Sie ist das, was wir aus ihr machen.
Und weiter:
Hier in Washington und anderswo ergreifen politische Entscheidungsträger im Namen des Wettbewerbs Maßnahmen, die Apple dazu zwingen würden, Apps auf das iPhone zu lassen, die den App Store durch einen Prozess namens Sideloading umgehen. Das bedeutet, dass datenhungrige Unternehmen in der Lage wären, unsere Datenschutzbestimmungen zu umgehen und unsere Nutzer wieder einmal gegen ihren Willen zu verfolgen. Es würde auch bösen Akteuren einen Weg geben, die umfassenden Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen, die wir eingeführt haben, und sie in direkten Kontakt mit unseren Nutzern bringen.
Aus diesen Gründen hat Apple jüngst auch eine Studie in Auftrag gegeben, die Sideloading verurteilte – iTopnews.de berichtete. Die EU könnte Apple bald zu einer Implementierung derartiger Features zwingen, weswegen Cook vermutlich auch seine Stimme erhebt.
Die gesamte Rede könnt Ihr bei Interesse im angehängten Video sehen. Sie beginnt in etwa bei Minute 14: